Im Gegensatz zu allen anderen ÖSV-Athleten wie Marcel Hirscher, Anna Veith, Bernhard Gruber, Julia Dujmovits oder Stefan Kraft stand der 26-jährige Tiroler nicht für Gespräche mit den Medien zur Verfügung. Schlierenzauer, der im vergangenen Jänner noch während der Vierschanzen-Tournee seine Saison aus Motivationsmangel beendet hatte, verletzte sich ja Mitte März beim Tiefschneefahren. Seit einer Kreuzband-Operation am rechten Knie ist Schlierenzauer in intensiver Rehabilitation.
Anfang April hatte sich Schlierenzauer aber “sehr motiviert, zurückzukehren” geäußert. Die Frage ist nur wann. Der Team-Olympiasieger wird sich wohl nach seiner, ursprünglich für acht Monate beraumten Wettkampfpause noch Zeit lassen. Es scheint aktuell nicht einmal sicher, ob Schlierenzauer trotz des Ausfassens der Ausrüstung, die am Samstag in Innsbruck erfolgt, in den regelmäßigen Wettkampfbetrieb zurückkehrt.
“Er ist in der Therapie drinnen, aber das ist alles spezifisch für das Knie. Definitiv kann er nicht vor Jänner, Februar wieder springen. Das ist das, was ich mitgekriegt habe”, verriet der Sportliche Leiter bei den Nordischen, Ernst Vettori, im Gespräch mit der Austria Presse Agentur. “Er ist wahrscheinlich auch unschlüssig, er muss das selbst sagen. Ich kann nicht für ihn sprechen”, fügte der frühere Skisprung-Olympiasieger an.
Zeitliche Vorgaben über seine körperliche Genesung hinaus gibt es vom ÖSV aber keine, geschweige denn Druck. “Ich wäre froh, wenn Gregor topfit wieder zurückkommt und motiviert wieder vorne mitspringt. Es hängt von seiner Genesung ab und wie er dann auch zum Spitzensport steht. Wir geben ihm die Zeit, die er braucht.”
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