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Schild nach Kombi-Slalom in Front

Die Österreicherin Marlies Schild liegt nach dem olympischen Kombinations-Slalom in Sestriere in Front. Die am Freitag wegen zu starken Windes verschobene Kombi-Abfahrt soll am Samstag um 14 Uhr nachgeholt werden.  

Marlies Schild hat am Freitagabend in Sestriere mit zweimaliger Laufbestzeit den olympischen Kombi-Slalom gewonnen. Als Gold-Favoritinnen gehen aber die nach dem Torlauf auf den Plätzen zwei bzw. vier liegenden Janica Kostelic und Anja Pärson in die wegen Schlechtwetters auf Samstag (14.00 Uhr) verschobene Abfahrt. Titelverteidigerin und Abfahrts-Weltmeisterin Kostelic hat nur 0,46, Pärson 0,84 Sekunden Rückstand auf die Slalom-Spezialistin aus Salzburg. Läuft also am Samstag alles normal, sind Gold und Silber an Pärson und Kostelic vergeben. Pärson hatte in der Abfahrt Bronze gewonnen, der Schwedin liegt die Speed-Piste in San Sicario also optimal.

ÖSV-Damenchef Herbert Mandl war sofort klar: “Auf diesem leichten und flachen Hang war nicht viel Vorsprung herauszuholen. Kostelic und Pärson sind in der Abfahrt zumindest eine Sekunde schneller. Wenn alles normal läuft, sind die ersten zwei Plätze vergeben.”

Trotzdem, alle vier ÖSV-Damen, drei davon Olympia-Debütantinnen, kamen unter Flutlicht in die Top-Sechs und haben daher gute Medaillenchancen. Kathrin Zettel hat als Slalom-Dritte 0,53 Sekunden Rückstand, Nicole Hosp als Fünfte 0,85 und die sechstplatzierte Michaela Kirchgasser 1,24. Chancen hat auch noch die auf Platz sieben liegende Deutsche Martina Ertl-Renz (+1,98). US-Jungstar Julia Mancuso dürfte mit bereits 3,38 Sekunden eher chancenlos sein. Ihre US-Landsfrau Lindsey Kildow, vor den Spielen noch als große Mitfavoritin in der Kombi gehandelt, quälte sich trotz ihrer beim brutalen Abfahrtsturz erlittenen Schmerzen auch durch den Kombi-Slalom, schied aber im zweiten Durchgang aus.

Als Führende geht aber Schild in die Abfahrt. Im dichten Schneetreiben fuhr die Salzburgerin in beiden Durchgängen Bestzeit. “Das Rennen ist noch nicht vorbei, es gibt keinen Grund, euphorisch zu sein. Ich denke nicht lange nach und schau einfach, was rauskommt. Ich werde über Nacht keine Hundertstel studieren, eine Medaille ist drin.”

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