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Schild macht sich keinen Druck

Österreichs Slalom-Asse haben am Sonntag in Chamonix Stockerlplätze im Visier. Marlies Schild sieht den WM-Generalproben in Riesentorlauf und Slalom in Santa Caterina gelassen entgegen.

Benjamin Raich, der den Saisonauftakt in Beaver Creek gewonnen hat und nach weiteren Spitzenplätzen in Sestriere (4.) und Flachau (6.) die Disziplinen-Wertung anführt, ist gegen die von Bode Miller (USA), Giorgio Rocca (ITA) und Kalle Palander (FIN) angeführte Konkurrenz aus dem Ausland erster Anwärter. Unter normalen Umständen wäre Slalom-Weltcupsieger Rainer Schönfelder, der in Beaver Creek (3.) und Flachau (2.) bereits zwei Podest-Ränge herausgefahren hat, ähnlich aussichtsreich wie Raich. Doch der Kärntner ist, wenn er überhaupt antreten kann, gehandicapt. „Schöni” ist beim Duschen ausgerutscht und fiel so unglücklich gegen den Badewannenrand, dass er sich dabei eine schwere Hodenprellung zuzog. „Im Moment tut es so weh, dass ich nicht einmal aufrecht gehen kann”, berichtete der Kärntner. Slalomcoach Gert Ehn hat aber auch noch andere Schützlinge, denen er absolute Top-Leistungen zutraut, vor allem Ex-Weltmeister Mario Matt und Manfred Pranger. Am Start sein werden auch Martin Marinac, Kilian Albrecht und Patrick Bechter.

Schild macht sich keinen Druck
Semmering-Triumphatorin Marlies Schild sieht den WM-Generalproben in Riesentorlauf und Slalom am Wochenende in Santa Caterina relativ gelassen entgegen. „Ich mache mir selber keinen Druck”, erklärte die Slalom-Vizeweltmeisterin aus Salzburg am FReitag, den sie vor allem zur Entspannung und Regeneration nutzte, während ihre ÖSV-Technik-Kolleginnen noch in Zuoz im Oberengadin (bei St. Moritz) trainierten. Der Weltcup-Doppelerfolg auf dem Semmering hat allerdings doch zu einigen Veränderungen geführt, wie Schild betonte: „Der Rummel ist größer geworden, aber nicht unangenehm, das gehört einfach dazu. Und natürlich ist auch mein Selbstvertrauen durch die beiden Siege größer geworden.” Nichtsdestotrotz will sie auch bei der WM-Generalprobe ihrem bisherigen Erfolgsrezept treu bleiben. „Die Form stimmt und der engste Favoritenkreis ist mit Tanja Poutiainen, Anja Pärson, Janica Kostelic und mir relativ klein in Slalom und Riesentorlauf. Trotzdem ist es sehr schwer zu gewinnen”, meinte Schild.

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