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Schiffsunglück in Budapest - Vier Leichen aus Wrack geborgen

©AP
Fast zwei Wochen nach dem tödlichen Schiffsunglück auf der Donau in Budapest sind im Zuge der seit Dienstagvormittag laufenden Bergungsarbeiten bereits vier Opfer aus dem Wrack geborgen worden.
Wrack wird geborgen
Bergungsarbeiten nach Schiffsunglück

Bei einer der Leichen soll es sich um den Kapitän handeln, berichtete die Ungarische Nachrichtenagentur MTI am Dienstag. Er wurde aus der zerstörten Kapitänsbrücke geborgen.

Unter den anderen drei aus dem Wrack geborgenen Opfern befinden sich ein sechsjähriges Mädchen und seine Mutter. Es werden noch vier Personen vermisst. Bei dem Unglück vor fast zwei Wochen befanden sich 35 Personen an Bord des Dampfers - 33 südkoreanische Touristen und zwei Besatzungsmitglieder. Nur sieben Touristen überlebten das Schiffsunglück. Die Anzahl der Todesopfer stieg mittlerweile auf 24 an.

Spezialkran im Einsatz

Bei den Bergungsarbeiten kommt ein Spezialkran zum Einsatz. Taucher untersuchen das Wrack während der Hebung immer wieder. Experten befürchten, dass das Wrack wegen massiver Beschädigungen zerbrechen könnte. Das Schiffswrack soll schließlich ausgepumpt und auf einen Lastenkahn gehoben werden. Die Bergung soll am Dienstag insgesamt bis zu sieben Stunden dauern.

Der Ausflugsdampfer war am 29. Mai nach einer Kollision mit dem Hotelschiff "Sigyn" innerhalb von Sekunden auf Höhe der Budapester Margaretenbrücke gesunken. Der Kapitän des Hotelschiffes war nach dem Unglück verhaftet worden. Gegen ihn wird wegen einer Gefährdung des Schiffsverkehrs mit Todesfolge ermittelt.

(apa)

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