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Schelling und Geismayr mit Energieleistung

©Privat
Team Vorarlberg Fahrer Patrick Schelling wird Siebenter bei Königsetappe am Großglockner, Geismayr auf Rang 16 nach ausgezeichneter Teamleistung

Auf der Glockner Etappe von Kitzbühel nach St. Johann im Alpendorf hat es heute richtig geraucht. Nach einer furiosen Teamleistung kommen Patrick Schelling und Daniel Geismayr in der Spitzengruppe bis ganz nah in die Finalphase. Auf die falschen Karten gesetzt und die Chance auf das Podium, welche heute sehr realistisch war, waren dahin. Schelling wird beim Sieg des Australiers Ben O`Connor Siebenter. Stark auch der Vorarlberger MTB Profi Daniel Geismayr – er wird 16. In der Gesamtwertung liegt Schelling vor der Schlussetappe auf Rang 14. Daniel Geismayr auf 17. In der Team Gesamtwertung bilanziert die Mannschaft vor der morgigen letzten Etappe auf dem tollen sechsten Rang. Gesamtgesehen eine mannschaftlich ganz starke Leistung wenn auch das Finale nicht perfekt war, aber das Team Vorarlberg hat Charakter gezeigt!

Rennverlauf: Den schwersten Arbeitstag an der heutigen Glockner Etappe über 212 Kilometer nach St. Johann im Alpendorf vor sich, ließen die Team Vorarlberg Fahrer am Pass Thurn gleich die Alarmglocken im Feld läuten. Fabian Lienhard attackiert, Daniel Geismayr folgt ihm in der Hoffnung dass noch mehrere Fahrer nachspringen. Man wollte heute versuchen nicht passiv zu sein und in der Gruppe zu sitzen. Leider war der Respekt der anderen Fahrer vor dieser Etappe zu groß – beide werden wieder gestellt. In der Auffahrt zum Felbertauern bei bereits tropischen Temperaturen wurde dann aber auf echt gemacht. Das Feld wird in mehrere Gruppen zerrissen. Fünf starke Fahrer rund um Pöggstall Etappensieger Tom Jelte Slagter (Cannondale Drapac) kommen weg. Hinten aber läuft das Feld bei Lienz wieder zusammen und man hält die Flüchtlinge im Auge. Hohes Tempo dann beim Aufstieg auf den Iselsberg UND ein schweres Unwetter in Richtung Mythos Großglockner.

Team Vorarlberg verkürzt Rückstand zur Spitze bis zum Anstieg auf den Glockner – das komplette Team führt das Hauptfeld in Richtung Heiligenblut um die Chancen für Schelling u. Co zu wahren. Eine sehr ambitionierte Fahrweise auch heute. Im Anstieg setzen die Gesamtklassement Aspiranten dann auf die Karte Angriff. Auch Schelling und Geismayr können mitgehen und verkürzen den Vorsprung auf die Spitze stetig. Am Hochtor kührt sich Pieter Wenning (Team Roompot) zum diesjährigen Glockner König. Zu diesem Zeitpunkt haben die 15 Verfolger mit Schelling und Geismayr noch 1min 48sec Rückstand. Am Fuscherthörl nur noch 45 Sekunden. Mit Vollgas und Tempo 110 runter ins Tal – Geismayr fährt ein derart hohes Tempo runter, dass sie die Spitze einholen. Das Rennen in der Spitze geht neu los – und mit zwei Team Vorarlberg Fahrer!

Chance auf das Podium im Finale vergeben!

Bei den Attacken gehen die beiden immer wieder abwechslungsweise mit und forcieren auch selber das Tempo, verpassen dann leider die entscheidende Post. O`Connor u. Zoidl schleichen sich davon – was für eine Chance lag hier auf der Straße, aber nach fast 5000 Höhenmeter und 200 Kilometer waren gegen diese Top Profis die Kräfte auch geschwunden. Die beiden kommen weg. Geismayr fährt die letzten Kilometer von vorne und auch Schelling versucht nachzuspringen. Aber leider vergebens. Es siegt O`Connor (Dimension Data) vor Zoidl (Wels) und dem Niederländer Pieter Wenning (Roompot). Patrick Schelling wird heute auf dieser Hammeretappe Siebenter, Daniel Geismayr 16.!  Alle acht Fahrer kommen ins Ziel!

Werner Salmen (sportlicher Leiter) „Heute hat die ganze Mannschaft sehr Großes bis zum Fuß des Glockners gezeigt. Eingereiht mit allen acht Fahrer vorne sind wir noch nie derart präsent positioniert gewesen. Da haben sich speziell die jungen Fahrer ein ordentliches „Chapeau“ von der Team Leitung verdient. Den Glockner sind Schelling u. Geisi sehr gut gefahren und haben das Tempo zum Teil auch bestimmt. Im Finale haben sie es klassisch verzockt, aber dürfen trotz alledem mit der Gesamtleistung zufrieden sein! Das unterstreicht auch Rang sechs in der Team Wertung. Hier liegen nur die großen ausländischen Teams vor uns!“

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