Scheib rast mit Semmering-Sieg zur Führung im RTL-Weltcup
Als zweitbeste ÖSV-Läuferin überraschte Nina Astner als Zwölfte (+2,41). Katharina Liensberger wurde 14. (+2,62), Ricarda Haaser nach Verletzungspause 20. (+3,28) und Franziska Gritsch 25. (+3,63). Stephanie Brunner schied im ersten Durchgang aus.
"Ich war so am Limit"
Scheib legte es nach starkem ersten Durchgang, in dem sie nur 2 Hundertstel Rückstand auf Hector aufgewiesen hatte, im Finish auch taktisch ideal an. "Der Funkspruch ist gekommen, dass unten viel drinnen ist. Das habe ich echt gut ausgenutzt", sagte sie im ORF. "Ich war so am Limit, es war so unruhig, ich habe gewusst, dass ich den Ski unten marschieren lassen muss", betonte Scheib. Zur vorletzten Zwischenzeit noch hinter Rast liegend, fing sie die zu diesem Zeitpunkt führende Schweizerin dank Turbozündung noch ab. Auch Hector konnte ihr auf der ruppiger werdenden Piste nicht mehr gefährlich werden.
Mit drei Siegen, einem zweiten Platz und lediglich einem "Nuller" hat sich Scheib die Führung in der RTL-Wertung redlich verdient. Dass die zweifache Saisonsiegerin Robinson nach bester Zwischenzeit von der Piste flog, half natürlich. "Mit dem hätte ich nicht gerechnet, dass es bei jedem Rennen so gut läuft", resümierte Scheib zur Hälfte des RTL-Weltcupwinters. Zu bedeuten habe das aber längst nichts. "Es ist ein guter Polster, aber jedes Rennen ist so speziell, da muss man immer alles beinander haben", warnte die Gewinnerin des Preisgelds in Höhe von 54.700 Euro.
Astner mit bestem Karriereresultat
Astner, 30. des ersten Durchgangs, nützte ihren Startvorteil ideal und verbesserte sich in ihrem fünften Weltcuprennen mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang um 18 Positionen. Bisher schien ein 18. Rang im RTL von Mont Tremblant Anfang Dezember als bestes Resultat der 25-jährigen Tirolerin auf. "Ich habe es im ersten Durchgang gemerkt, dass die Piste nachlässt", berichtete Astner, zum zweiten Durchgang sei es diesbezüglich "ein ordentlicher Unterschied" gewesen. "Es ist megacool, dass es so aufgegangen ist."
Auch Liensberger hatte ihre Probleme mit der Strecke. "Es war nicht leicht, die Entschlossenheit aufzubringen und den Ski gehen zu lassen. Es ist eine Herausforderung da runter", meinte die Vorarlbergerin, die das Rennen vor allem zum Warmwerden nutzte. Am Sonntag (14.15/17.45 Uhr/live ORF eins) hofft sie im Flutlichtslalom in ihrer Spezialdisziplin auf einen Befreiungsschlag.
(APA)
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