Schauspiel am Berg muss sich gedulden

Seit Monaten führt die Pandemie in gewisser Weise auch Regie bei der etablierten Theatergruppe. Erwartungsgemäß nüchtern fiel die Bilanz bei der Jahreshauptversammlung Mitte Oktober aus. Denn wie schon im März 2020 blieb auch in diesem Frühjahr der Bucher Theatervorhang geschlossen. Zumindest konnte u.a. mit dem Grillfest, punktuellen internen Aktionen sowie Besuchen bei anderen Theaterorganisationen, der Vereinsbetrieb einigermaßen hochgehalten werden. Was die lang ersehnte Spielsaison 2022 angeht, zeigten sich die Mitglieder im Oktober positiv gestimmt. Abgestimmt wurde übrigens zuletzt auch über den Vorstand. Neben dem langjährigen Obmann Gerhard Stofleth hat nun die Wolfurterin Theresia Immler die Stellvertretung inne.
Blick auf Frühjahr
Mit Sandra Eberle (Kassierin), Schriftführer Michel Stocklasa und den Beiräten Hans Stadelmann (Ehrenobmann), Claudia Rusch, Sabine Fels, Lothar Gunz, Werner Lipburger und Erich Böhler, komplettieren die bisherigen Funktionäre den Ausschuss. Kürzlich musste das Führungsgremium mit Blick auf die geplante dreiwöchige Spielsaison abwägen, welche Möglichkeiten zur Planung und Durchführung gegeben sind. „Die Auswirkungen durch die Pandemie machen leider auch nicht vor dem Ehrenamt halt“, resümierte Obmann Stofleth jüngst bei der digitalen Zusammenkunft.
Keine Vorstellungen
Eigentlich wollte der Verein die Theatertradition in der kleinen Hofsteiggemeinde spätestens im kommenden Jahr wieder hochleben lassen. Allerdings braucht es für eine Bühnenproduktion mehrere Faktoren in unterschiedlichen Bereichen die stimmig sein müssen. „Zur gegenwärtigen Lage können wir auch mit unserem eingespielten Team im kommenden Frühjahr keine Vorstellungen anbieten“, so der Tenor beim Theater in Buch. Die Entscheidung wurde vor Weihnachten nötig, zumal das Spielerteam in Bälde mit der Probenarbeit begonnen hätte und die Gesundheit der Akteure oberste Priorität hat.
Ehrenamt im Fokus
Die Theatergemeinschaft bleibt aber selbstverständlich aktiv und will die Zeit nutzen, um die Strukturen erweitern und anpassen zu können. Dabei stehen die Ehrenamtlichen, als Fundament für den über 70-jährigen Verein, im Fokus. Gesucht wird jedenfalls Unterstützung auf mehreren Ebenen. „Motivierte männliche Laienschauspieler würden durchaus Licht ins Dunkel bringen“, lassen die Verantwortlichen mit einer guten Portion Zweckoptimismus durchblicken. (MST)
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