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Schauen statt kaufen - Vorsicht beim Kauf von Urlaubssouvenirs

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Zu einem schönen Urlaub gehören auch Souvenirs, ob Bilder oder andere Andenken. Aber nicht jedes angebotene Souvenir darf nach Österreich bzw. in die EU eingeführt werden.

Als Urlauber sollte man sehr vorsichtig sein, ehe man von Straßenhändlern oder in Geschäften Souvenirs wie Korallenketten, Schildpattschmuck, Schuhe und Accessoires aus Schlangen-, Waran- oder Krokodilleder, exotische Tierfelle, Elfenbeinschnitzereien oder ausgestopfte Tiere und Tierteile erwirbt. Auch Pflanzen (z.B. Kakteen, Orchideen, Tillandsien usw.) und lebende Tiere (Affen, Papageien, Schildkröten, Krokodile, Schlangen etc.) oder an den Strand geschwemmte Korallen und einige tropische Meeresschnecken und -muscheln sind bedenkliche Mitbringsel. Dies gilt auch für viele Medizinprodukte.

Der Handel mit Pflanzen, Tieren und deren Produkten ist neben dem Lebensraumverlust die Hauptursache für die Gefährdung vieler Tier- und Pflanzenarten. Das Washingtoner-Artenschutz-Abkommen, auch CITES genannt (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), und die für Österreich geltenden EU-Verordnungen kontrollieren und regulieren den weltweiten Handel mit bedrohten Arten, um deren Überleben auch in Zukunft zu sichern. CITES umfasst etwa 3.000 Tier- und 30.000 Pflanzenarten. Viele davon sind vom Aussterben bedroht und unterliegen daher einem strikten Handelsverbot. Die anderen Arten sind gefährdet und dürfen nur kontrolliert gehandelt werden.

Die Beteuerungen der Händler, dass bestimmte Arten nicht geschützt seien, sind mit Vorsicht zu genießen. Nur die Behörde des Landes kann einen Export genehmigen. Papiere oder Rechnungen, die der Händler ausgestellt hat, sind nicht ausreichend. So ist für alle von CITES erfasste Arten und Produkte – sollte ein Import überhaupt möglich sein – in jedem Fall eine Ausfuhrgenehmigung der CITES-Behörde des Herkunftslandes und eine Einfuhrgenehmigung der österreichischen CITES-Management-Behörde nötig. Letztere ist das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Stubenbastei 5, 1010 Wien, Tel.: 01/51522-1418.

Die Broschüre “Schauen statt Kaufen” informiert anschaulich über Souvenirs, von denen man besser die Hände lassen sollte. Die Broschüre inklusive Rätselblatt gibt es auch speziell für Kinder, beides kann unter 0662/8042-5532 angefordert werden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.lebensministerium.at/cites oder www.cites.org.

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