Erst zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff brachte Cemil Akyildiz die Bodenseestädter gegen die Amateure der Lustenauer Austria auf die Siegerstraße. Der Außenseiter durfte aber trotz der 2:4-Niederlage erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen.
Rot für Selmani
Der Underdog (ohne Hochzeiter Helmut Zeiner) spielte frech drauflos und führte aus heiterem Himmel durch ein Eigentor des Bregenzers van Daele 1:0. Der Schock des Favoriten saß tief, viele Fehlpässe von Lindinger und Co. waren die Folge. Austria-Coach Roger Prinzen hatte sein Team taktisch bestens eingestellt und 70 Minuten roch es nach einer faustdicken Sensation. Zweimal führte der Vorarlbergligist, wobei auch beim zweiten Treffer Bregenz-Goalie Cetin Batir nach einer harmlosen Baur-Flanke kräftig mithalf. Doch Bregenz setzte in Überzahl Selmani sah nach 54 Minuten wegen Handspiels die rote Karte viermal nach und durfte am Ende jubeln. Als bester Akteur eines unterhaltsamen Pokalfinales wurde Mittelfeldspieler Murad Gerdi ausgezeichnet. Der Austria-Kaderspieler war vor allem bei vielen Standardsituationen brandgefährlich und zeigte auch mit technischen Einlagen seine Klasse. Für Bregenz war der Sieg ein versöhnlicher Saisonabschluss Klassenerhalt in der Westliga erreicht und nun den Pokalsieg. Der Finalsieger erhielt einen Scheck in Höhe von 2200 Euro.
Rivella SC Bregenz – SC Austria Lustenau Amateure 4:2 (0:1)
Tore: van Daele (4./ET), Batir (68.) bzw. Manojlovic (67.), Uyar (70.), Akyildiz (79.), Zulbehari (90+3.)
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