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Sausgruber: "Wählen gehen"

Bei der Vorarlberger Landtagswahl am 19. September besteht erstmals keine Wahlpflicht. Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) appellierte an die Landsleute, "möglichst zahlreich" von der Möglichkeit, zu wählen, auch Gebrauch zu machen: "Die Demokratie lebt davon."

Innerhalb Vorarlbergs kann auch mit – noch bis Donnerstag zu beantragenden – Wahlkarten gewählt werden. An den Grenzen zu Deutschland, der Schweiz und Tirol haben am Sonntag die Wahllokale in Lochau, Koblach und Klösterle bis 17.00 Uhr geöffnet, um Reisenden und Ausflüglern mit Wahlkarte die Stimmabgabe zu ermöglichen. Zum Leidwesen Sausgrubers und der ÖVP ist bei der Landtagswahl die Briefwahl nicht möglich. Die SPÖ habe eine gesetzliche Regelung im Landtag blockiert, bedauerte der Landeshauptmann im Pressefoyer nach der Sitzung der Landesregierung.

Die Sozialdemokraten im Ländle setzen auch in der Schlussphase des Wahlkampfes auf die Hauptthemen Gesundheits- und Sozialpolitik. Parteivorsitzende Elke Sader, die sich zum ersten Mal den Wählern stellt, formuliert das Wahlziel nach wie vor sehr vorsichtig. Sie wünsche sich einen „gut erkennbaren Umkehrtrend nach oben“. Das müsste zumindest ein Mandat mehr sein. 1999 hat die SPÖ einen Sitz verloren und saß seither mit fünf Abgeordneten auf der Oppositionsbank im Landtag. Das von Bundesparteichef Alfred Gusenbauer angesprochene Ziel, die Ländle-SPÖ könnte die Freiheitlichen (bisher elf Mandate) überholen und hinter der ÖVP (18) wieder Nr. 2 werden, sei kein definiertes Wahlziel, meinte Sader: „Aber ein ermutigender Wunsch ist es schon.“

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