Saudiarabien: Mit Geiselermordung gedroht
Die mutmaßlichen Extremisten der El Kaida auf der arabischen Halbinsel gaben am Dienstag in einer Videobotschaft auf einer islamistischen Website die Hinrichtung ihrer Geisel Paul Marshall Johnson bekannt, wenn nicht innerhalb von 72 Stunden Gesinnungsgenossen aus Gefängnissen in Saudiarabien entlassen würden. Das Video zeigte Johnson mit verbundenen Augen.
Wenn die Tyrannen von Saudiarabien Johnsons Freilassung wollten, müssten sie die in ihren Gefängnissen von Haer, El Ruwais und Allecha eingesperrten Mujaheddin auf freien Fuß setzen, hieß es in einer Erklärung, deren Echtheit zunächst nicht bestätigt werden konnte. In dem Video war außerdem ein bewaffneter Mann zu sehen, der sich selbst als Abdulaziz al Mukrin, Chef der El Kaida auf der arabischen Halbinsel, ausgab.
Der 49-jährige Johnson arbeitet als Luftfahrtingenieur bei der US-Rüstungsfirma Lockheed Martin. Auf der Webseite war eine weitere Erklärung einer Gruppe zu lesen, die sich die Falluja-Brigade der arabischen Halbinsel nannte – eine Anspielung auf die Hochburg des irakischen Widerstands gegen die US-Besatzungstruppen. Johnson sei entführt worden, weil seine Firma den Apache-Hubschrauber entwickele, mit dem Muslime in Palästina und Afghanistan angegriffen würden, hieß es.
Johnson wird seit Samstag vermisst. Am selben Tag wurde ein anderer US-Bürger in der saudiarabischen Hauptstadt Riad getötet. Für die Tat hatte die El Kaida die Verantwortung übernommen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.