Die Stadt solle ein Zentrum der Landwirtschaft- und Bergbauindustrie werden, kündigte der saudi-arabische König Abdullah am Dienstagabend bei einer Zeremonie in Hail 700 Kilometer nördlich von Riad an.
Nach Angaben von Beamten sind für den zehnjährigen Bau der Stadt etwa 30 Milliarden Rial (6,4 Milliarden Euro) veranschlagt. Sie solle über 30.000 Wohneinheiten, einen Flughafen, eine Bahnanbindung, 3.000 Büros sowie Freizeiteinrichtungen verfügen.
Vor Bewohnern der Stadt sagte König Abdullah, der derzeit außerordentlich große Budgetüberschuss solle vor allem den bisher vernachlässigten Regionen wie Hail zugute kommen. Vom Bau der neuen Stadt erwarte er einen starken Impuls für die Entwicklung der Region. Er gehe von 30.000 neuen Arbeitsplätzen aus. Nach dem ersten Gouverneur der Region Hail soll die Stadt Prinz Abdul Aziz bin Musaed Wirtschaftsstadt heißen.
Wegen der hohen Ölpreise hat Saudi-Arabien im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss von mehr als 45 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit dem Geld werden zum Teil aufwendige Investitionsprojekte finanziert. Die Wirtschaft des Landes tut sich schwer, Arbeitsplätze vor allem für junge Saudiaraber zu schaffen. Trotz einer seit Jahren verfolgten Politik der Saudisierung, die Einheimische auf dem Arbeitsmarkt bevorzugt, beträgt die Arbeitslosenquote nach inoffiziellen Schätzungen 20 Prozent.
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