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In Vorarlberg wurde kräftig gebaut

Bautätigkeit des öffentlichen Sektors überdurchschnittlich hoch
Bautätigkeit des öffentlichen Sektors überdurchschnittlich hoch ©Bilderbox
Bregenz - Der Wert der Vorarlberger Bauproduktion ist von Jänner bis September 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,5 Prozent gestiegen.

Der Wert der österreichischen Bauproduktion ist von Jänner bis September 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent gestiegen.Die Hoch- und Tiefbauunternehmen erwirtschafteten nach Berechnungen der Statistik Austria einen Bauproduktionswert von 11,0 Mrd. Euro. Dabei konnte der Hochbau mit 6,5 Mrd. Euro bzw. +8,8 Prozent ein viel deutlicheres Produktionsplus erzielen als der Tiefbau mit 4,0 Mrd. Euro bzw. +4,4 Prozent.

Der Produktionswert der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode mit 3,8 Mrd. Euro um 7,2 Prozent über jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Mit einem Anteil von 61,3 Prozent übertraf der Tiefbau den Hochbau deutlich. Dabei verzeichneten die öffentlichen Investitionen im Hochbau gegenüber der Vorjahresperiode ein Plus von 8,5 Prozent.

Größte Steigerung in Vorarlberg

Regional betrachtet konnten Vorarlberg (+16,5%), das Burgenland (+13,3%), die Steiermark (+10,2%) und Wien (+9,3%) den Wert der technischen Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überdurchschnittlich steigern. Am geringsten fiel die Steigerung in Kärnten (+1,7 Prozent) und Oberösterreich aus (+3,7 Prozent).

Bahn- und Brückbauer fallen zurück

Die Auftragsbestände im Hoch- und Tiefbau der heimischen Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) sind Ende September auf Jahressicht um 3,4 Prozent auf knapp 7,6 Mrd. Euro gestiegen. Im Tiefbau ging der Auftragspolster um 1,2 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro zurück, im Hochbau lagen die Auftragsbestände um 9,4 Prozent höher bei 3,4 Mrd. Euro, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Der Tiefbau stellt mit 54,2 Prozent den größten Anteil des gesamten Auftragspolsters. Positive Impulse gingen von den Teilsparten “Rohrleitungs-, Brunnen- und Kläranlagenbau” (+7,8 Prozent) sowie “Tunnelbau” (+4,5 Prozent) aus. Ein mehr oder minder massiver Rückgang in den Auftragsbeständen war hingegen in allen übrigen Teilsparten, insbesondere beim “Bau von Bahnverkehrsstrecken” (-34,5 Prozent), “Wasserbau” (-26,2 Prozent) sowie “Brücken- und Hochstraßenbau” (-24,6 Prozent) zu beobachten.

Auftragsvolumen in Vorarlberg gestiegen

Der steigende Trend im Hochbau basierte vor allem auf der positiven Entwicklung der Sparten “Adaptierungsarbeiten im Hochbau” (+20,9 Prozent) sowie “Wohnungs- und Siedlungsbau” (+16,6 Prozent). Rückläufige Auftragsbestände waren hingegen in der Sparte “Industrie-, Ingenieur- und sonstiger Hochbau” (-1,4 Prozent) feststellbar.

In Salzburg (+52,5 Prozent), in Vorarlberg (+38,8 Prozent) und in der Steiermark (+17,6 Prozent) erhöhte sich das Auftragsvolumen im Vergleich zur Vorjahresperiode am meisten; rückläufige Auftragsbestände wiesen Oberösterreich (-3,3 Prozent), Wien (-6,0 Prozent) und Tirol (-14,7 Prozent) auf.

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