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Sars: WHO hebt Reisewarnung für Peking auf

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Dienstag die Reisewarnung wegen der Lungenkrankheit Sars für Peking aufgehoben.

Das berichtete der WHO-Regionaldirektor für den westlichen Pazifik Shigeru Omi auf einer Pressekonferenz in Peking. Das Risiko einer Ansteckung für Reisende in der chinesischen Hauptstadt sei nur noch minimal. Die Kette der Übertragung sei unterbrochen. Peking war die letzte Region, für die noch eine Reisewarnung der WHO wegen der Lungenkrankheit galt.

Der vorerst letzte neue Sars-Fall war nach WHO-Angaben am 29. Mai isoliert worden. Da die letzte Ansteckung damit mehr als 20 Tage zurückliegt, wurde Peking zugleich von der Liste der Sars-Gebiete gestrichen. Omi sprach von einem „Meilenstein“ im Kampf gegen das Schwere Akute Respiratorische Syndrom (Sars). Er mahnte aber nach wie vor zu Wachsamkeit. WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland sagte in Genf: „Dies sind sehr gute Nachrichten und zeigt den großen Fortschritt der Welt im Kampf gegen Sars.“

Chinas amtierender Gesundheitsminister Gao Qiang begrüßte die Aufhebung der am 23. April verhängten Reisewarnung für Peking, das zu seinem normalen Wirtschaftsleben zurück kehren könne. Er sprach von einem „bedeutenden Sieg“, der nicht leicht errungen worden sei. Gao Qiang erinnerte an die vielen Opfer der Lungenkrankheit und die großen Anstrengungen des medizinischen Personals.

Der Minister räumte auch Fehler und Schwächen im chinesischen Gesundheitssystem ein. „Der Sieg bedeutet nicht das Ende des Kampfes“, sagte Gao Quiang. Da die Krankheit noch weitgehend unbekannt sei, müsse China noch besonders wachsam bleiben. Die Schwächen im Gesundheitssystem müssten ausgemerzt und die Fehler korrigiert werden.

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