In dem Gasthaus seien exotische Tiere serviert worden, darunter auch Zibetkatzen, teilte WHO-Sprecher Roy Wadia mit.
Die Katzen gelten als mögliche Überträger der gefährlichen Lungenkrankheit Sars und die Regierung der Provinz Guangdong (Kanton) ordnete bis heute, Samstag, die Tötung von Tausenden der Tiere an.
Noch sei nicht klar, wie sich die Kellnerin mit dem Sars-Virus infiziert haben könnte, sagte Wadia. Nach der Überprüfung des zweistöckigen Restaurant-Gebäudes wollten die WHO-Experten auch den Fleischmarkt inspizieren, von dem das Gasthaus seine Tiere bezieht.
Die erkrankte Frau wurde am Samstag auf eine Isolierstation verlegt, mittlerweile geht es ihr laut Wadia relativ gut. Am Freitag forderten die Gesundheitsexperten von der chinesischen Regierung weitere Informationen über die Kellnerin, um herauszufinden, ob sie sich tatsächlich mit Sars ansteckte.
Guangzhou liegt in der Provinz Guangdong, wo die Seuche im Dezember 2002 vermutlich ausgebrochen war. Bis zum vergangenen Sommer erkrankten mehr als 8.000 Personen an der Epidemie, 774 Menschen starben an dem Virus.
Nach Darstellung der Provinzregierung wurden seit vergangenen Montag alle Zibetkatzen in Guangdong getötet. Nun verhindern wir, dass die Tiere aus anderen Provinzen nach Guangdong kommen, sagte ein Mitarbeiter der Sars-Bekämpfungsbehörde.
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