Die Erhöhung des Pensionsalters von 60 auf 62 Jahre bezeichnete Sarkozy als die beste Lösung, um das durch die gestiegene Lebenserwartung entstandene Loch in den Sozialkassen zu stopfen. “Das ist der vernünftigste Weg, den auch alle anderen Länder gewählt haben.” Die Lebenserwartung sei mittlerweile um 15 Jahre höher als noch 1950. Die Regierung müsse die Pensionszahlungen für die Franzosen und ihre Kinder sicherstellen.
Als Zugeständnis an die Demonstranten versprach Sarkozy aber kleinere Nachbesserungen am Reformprojekt. Wer mindestens zehn Prozent Berufsunfähigkeit nachweisen kann, soll bei einer Sonderkommission die Pension mit 60 beantragen können. Zudem sollen Ausnahmeregelungen für Arbeitnehmer verbessert werden, die besonders früh ins Berufsleben eingestiegen sind.
Zu Beginn der Parlamentsdebatte über die Pensionsreform hatten am Vortag nach Gewerkschaftsangaben mehr als 2,7 Millionen Franzosen gegen das wichtigste Reformwerk Sarkozys protestiert. Es sieht vor, das Mindestalter für den vollen Bezug einer Pension bis 2018 auf 62 Jahre anheben. Es liegt in Frankreich derzeit mit 60 Jahren so niedrig wie in kaum einem anderen Land. In Österreich und Deutschland ist beispielsweise die Pension ohne Abstriche erst mit 65 möglich, in Deutschland wurde eine Erhöhung auf 67 Jahre bereits beschlossen.
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