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Sarkozy: 35-Stunden-Woche bleibt

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat bekräftigt, dass in Frankreich weiterhin die 35-Stunden-Woche gilt. "Wie soll man sonst Überstunden berechnen, wenn man keine Wochenarbeitszeit hat?", erklärte Sarkozy am Dienstag dem Radiosender RTL.

Es sei definitiv entschieden, dass Frankreiche an der gesetzlich festgelegten Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche festhalten werde. Zugleich soll aber die faktische Arbeitszeit durch eine höhere Zahl von Überstunden angehoben werden, fügte er hinzu.

“Wohlstand lässt sich nur schaffen, indem mehr gearbeitet wird”, sagte Sarkozy. Anfang des Jahres hatte Sarkozy sich noch für die Abschaffung der 35- Stunden-Woche eingesetzt, seine Aussagen aber später relativiert.

Sarkozy kündigte außerdem einen Fonds an, der diejenigen unterstützen soll, die am meisten unter den hohen Ölpreisen leiden. Der Fonds soll durch zusätzlichen Einnahmen bei der Benzinsteuer finanziert werden, die er mit 150 bis 170 Millionen Euro bezifferte. “Wir müssen den Mut haben, zu sagen, dass die Lage nicht besser wird: Die Nachfrage steigt, aber das Angebot nicht”, sagte Sarkozy. Darauf gebe es nur eine Antwort, nämlich den Ausbau von Nuklearenergie und erneuerbaren Energien.

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