Lingenau. Außen und innen völlig eingerüstet präsentiert sich derzeit die St.-Anna-Kapelle an der Dorfeinfahrt nach Lingenau. Die barocke, denkmalgeschützte Kapelle wurde in den Jahren 1722 bis 1728 erbaut und ist in ihrer ursprünglichen Form erhalten.
Sanierung innen und außen
Feuchtigkeit setzte dem Tuffstein, aus dem die Kapelle erbaut ist, in den vergangenen Jahrzehnten stark zu. So wurde der Verputz unter anderem vom Salzschnee angegriffen und muss im Sockelbereich erneuert werden. Auch Schäden an den Wänden im Außenbereich sowie Risse in Wand und Decke im Inneren der Kapelle müssen ausgebessert werden. Der Altar ist stark vom Holzwurm befallen und bedarf einer Sanierung. Im Jahr 2022, genau 300 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten, soll die Renovierung abgeschlossen sein und die St.-Anna-Kapelle zum Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen.
Im Barockstil gebaut
Die Form eines griechischen Kreuzes setzt sich vom Grundriss der Kapelle über den Dachstuhl bis zum Türmchen fort. Auch der Innenraum ist in reinstem Barockstil gehalten, die Altarbilder und das Deckengemälde des Schrunser Künstlers Honold stammen aus der Renovierung 1968 und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild. Die Darstellung des Deckenfreskos zeigen Personen, die entweder in Vorarlberg geboren wurden oder die hier gewirkt haben. Dazu zählte auch Vorarlbergs erster Diözesanbischof Bruno Wechner. Das Altarbild zeigt die Heilige Mutter Anna. Auf Grund der Sanierungsarbeiten wird die Kapelle teilweise für Besucher gesperrt. ME
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