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Samsonow Favorit für Tischtennis-Einzel-EM

Der Weißrusse geht als Favorit in den Bewerb
Der Weißrusse geht als Favorit in den Bewerb ©APA (epa)
Der Weißrusse Wladimir Samsonow hat in den nächsten Tagen in St. Petersburg die Chance, als erster Spieler zum vierten Mal Tischtennis-Einzel-Europameister zu werden.

2007 wurde er von Timo Boll entthront, der Deutsche könnte seinerseits mit der erfolgreichen Titelverteidigung an Goldenen mit Samsonow gleichziehen. Der ist aber nach den Eindrücken aus dem Mannschaftsbewerb zu favorisieren.

Samsonow war bis Dienstag im Dauereinsatz und führte seine Truppe ins Finale, für den Titelgewinn fehlte aber ein annähernd gleichstarker zweiter Weißrusse. Für sich alleine ist der Großgewachsene aus Belarus jedoch eine Macht. Insgesamt elf Mal trat er in sechs Team-Begegnungen an die Platte, elf Mal verließ er sie als Sieger. Zwar blieb auch Werner Schlager ungeschlagen, allerdings spielte das ÖTTV-Ass nur sechs Partien.

Robert Gardos’ Cajagranada-Clubkollege Samsonow wie Schlager setzten Boll recht deutlich auf ihre Abschussliste, bei Samsonow hatten aber auch eine Reihe weiterer Hochkaräter das Nachsehen. So wies der 32-Jährige mit dem Russen Alexej Smirnow, dem Kroaten Zoran Primorac und dem Belgier Jean-Michel Saive drei seiner früheren Charleroi-Teamkollegen in die Schranken, setzte sich überdies gegen den starken Dänen Michael Maze durch.

Der topgesetzte Weltranglisten-Fünfte hatte bereits 1998 in Eindhoven Einzel-EM-Gold geholt und 2003 in Courmayeur und 2005 in Aarhus nachgelegt. Bei seinem zweiten Titelgewinn gelang ihm am Fuße des Montblanc sogar ein Double, blieb er doch ebenso mit der Mannschaft erfolgreich. Boll gelang in Belgrad freilich sogar das Triple mit Gold im Einzel, Doppel und mit der Mannschaft.

Der Weltranglisten-Siebente hat nach dem am Dienstag errungenen Team-Gold noch die Chance, abermals alle drei Titel zu holen. Im Doppel spielt er wieder mit seinem Düsseldorf-Teamkollegen Christian Süß, der war im Teambewerb diesmal nur zweite Wahl. Und im Einzel befindet sich Schlager in der Raster-Hälfte des 27-Jährigen, das Semifinal-Duell der beiden könnte über den Finalgegner von Samsonow entscheiden.

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