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Sammer wird wieder Schwabe

"Schaffer" Matthias Sammer soll mit seinem Fleiß und seiner Akribie als neuer Trainer des VfB Stuttgart an die Erfolge seines Vorgängers Felix Magath, der zum FC Bayern München wechselt, anknüpfen.

„Ich versuche, die Arbeit von Felix Magath fortzusetzen”, sagte der 36-jährige Sachse bei seiner offiziellen Vorstellung am Pfingstmontag in Stuttgart. „Ich freue mich auf diese tolle Aufgabe und möchte die Erwartungen erfüllen.” Sammer, der erst 24 Stunden zuvor sein Arbeitsverhältnis mit Borussia Dortmund „im gegenseitigen Einvernehmen” vorzeitig aufgelöst hatte, erhält bei den Schwaben einen Drei-Jahres-Vertrag bis Ende Juni 2007. Er übernimmt beim VfB im Gegensatz zu Magath keine Manageraufgaben.

Sammer, der mit einer Schwäbin verheiratet ist, kehrt nun zu den Wurzeln seines Bundesliga-Beginns im Westen zurück. „Als ich 1990 mit dem Auto von Dresden nach Stuttgart fuhr, wusste ich nicht, was auf mich zukommt”, sagte der ehemalige Dynamo-Dresden-Akteur im Rückblick. „Es war ein Neubeginn für mich – und so etwas vergisst man nicht.” Der defensive Mittelfeldmann stieg beim VfB wegen seines Einsatzes und seiner Kampfkraft schnell zum Führungsspieler auf und hatte wesentlichen Anteil am Gewinn der deutschen Meisterschaft 1992. In 63 Bundesligaspielen für die Stuttgarter erzielte er 20 Treffer.

Finanziell muss Sammer wohl erhebliche Einbußen hinnehmen. Bei Dortmund soll er angeblich 3,5 Millionen Euro pro Saison verdient haben. „Ich habe keine Motivationsprobleme, wenn ich weniger verdiene”, versicherte Sammer. Die Bedeutung von Geld habe sich für ihn seit seiner schweren Verletzung 1997, die ihn zum Sportinvaliden machte, „stark relativiert”.

Derweil hofft Borussia Dortmund nach dem Ende der Ära Sammer auf die Zusage des niederländischen Trainers Bert van Marwijk. „Wir sind sehr weit mit ihm und können uns eine Zusammenarbeit sehr gut vorstellen. Wir wollen keine Hängepartie”, sagte BVB-Präsident Gerd Niebaum.

 

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