Orchestermusiker nicht herausragend
Strauss in Fett ertränkt
Schon Jahrzehnte davor haben Schönberg und seine Schüler Webern und Berg alles zerhäckselt, was Wagner und dann Mahler und eben Strauss bis an die Grenzen ausgereizt und triefend mit Gefühl angereichert hatten. Und doch sprach Simon Rattle zu Recht von einer “Elften Symphonie” von Gustav Mahler, als die sie diese Zwölfton-Orchesterstücke verstanden wissen und ohne Zwischenapplaus wiedergeben wollten. Die fünf Stücke von Schönberg (op. 16), sechs von Webern (op. 6b) und drei von Berg (op. 6) als zusammenhängendes Stück machten hör- und fühlbar Sinn. Der eckig-radikale Schönberg als quasi erster Satz, der knappe, aufs Wesentliche verdichtete Webern in der Mitte und dann der orchestral und klanglich sinnliche Berg als Finale und Abrundung einer musiktheoretischen Runderneuerung, die das gesamte 20. Jahrhundert prägen sollte.
Die Berliner Philharmoniker, Simon Rattle und die Festspiele wiesen mit diesem klugen Trick zum Abschluss des Festspielsommers 2010 musikhistorisch zurück zu Gustav Mahler und programmatisch nach vorne zu Gustav Mahler. Der wird nämlich 2011 einen zentralen Platz im Salzburger Festspielprogramm einnehmen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.