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Salzburger Festspiele: 90-Jahr-Jubiläum mit vielen Veranstaltungen

Die Salzburger Festspiele begehen heuer ihr 90-Jahr-Jubiläum. Grund zum Feiern: Schon am 4. Juli gibt es unter dem Motto "Vorhang auf!" einen Tag der offenen Tür für alle Salzburger, am 17. Juli die große Festspiel-Ausstellung "Das Große Welttheater", am 24. und 25. Juli das "Fest zur Festspieleröffnung".
Am 8. August geben die Wiener Philharmoniker ein Sonderkonzert auf der Bühne des Domplatzes und am 22. August gibt es einen “Jedermann” für alle – ebenfalls am Domplatz.

“Vorhang auf!” beginnt am 4. Juli um 14.30 Uhr mit einem Querschnitt der kommenden Schauspiele, bei dem Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Schauspielchef Thomas Oberender durch das Programm führen. Peter Stein wird da u.a. seinen “Ödipus” vorstellen, der neue “Jedermann” Nicholas Ofczarek und seine Buhlschaft Birgit Minichmayr werden zu sehen sein. Ab 18.00 Uhr führt Intendant Jürgen Flimm durch das Opern-Programm, und ab 17.30 Uhr werden Rabl-Stadler und Konzertchef Markus Hinterhäuser einen Überblick über die Vielfalt des Konzertprogrammes geben, wie Flimm am Mittwoch bei einem Pressegespräch erläuterte. Daneben gibt es aber auch noch eine Kostümausstellung, Vorführungen im kleinen Kino oder einen Flohmarkt.

Das “Fest zur Festspieleröffnung” auf allen Plätzen der Mozartstadt wurde heuer auf zwei Tage ausgedehnt und geht am Samstag (24. Juli) ab 17.00 Uhr los, wie der kaufmännische Direktor, Gerbert Schwaighofer, ausführte. Alle Eintritte sind für die Salzburger – so wie jedes Jahr – gratis, “für die Festspiele aber mit großem finanziellen Aufwand verbunden”, stellte Schwaighofer fest. So werden in der Felsenreitschule am 25.7. das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra und Christa Ludwig zu hören sein, ein Solistenkonzert steht ebenso auf dem Programm wie ein Gespräch von Flimm mit Daniel Richter und Jonathan Meese. Zeitgenossen plaudern außerdem mit Hinterhäuser. Peter Jordan wird das Theater erklären, und der “dünne Vetter”, Thomas Limpinsel, zeigt das Traditionsstück “als One-Man-Show.”

Fehlen darf natürlich auch nicht die Autogrammstunde der Festspielkünstler am Sonntag von 14.00 Uhr bis 15.15 Uhr. Fremdenführer werden jene Stätten zeigen, an denen in den 90 Jahren gespielt wurde bzw. gespielt wird. Kostenlose Zählkarten für die Aufführungen in den Häusern sind ab 1. Juli erhältlich, wie der Intendant betonte.

Vergessen wurde aber auch nicht die Jugendarbeit, wie Flimm unterstrich. So gibt es Workshops, einen Kinderchor und ein Kinderfestival. Vom 24. Juli bis 15. August werden auch die Siemens-Festspielnächte ab 20.00 Uhr, also eine Stunde früher, auf der Großbildleinwand am Kapitelplatz präsentiert. Das kostenlose “Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker” mit österreichischen Talenten – heuer aus der Steiermark – wird am 8.8. ab 17.30 Uhr auf der Bühne des Domplatzes abgehalten, der “Jedermann” für alle wird am 22.8. um 17.00 Uhr gezeigt. Anschließend gibt es um 19.00 Uhr ein “großes Fest für Jedermann” am Kapitelplatz, zu dem alle “Jedermänner” eingeladen wurden.

Der Kartenvorverkauf “läuft sehr gut”, zeigte sich Schwaighofer zufrieden. Der “Jedermann” sei dreifach überbucht, auch alle Premieren würden sehr gut verkauft und das Schauspiel “so gut wie selten zuvor”. Die “Krise hat jedenfalls auf den Kartenverkauf keinen Einfluss”, und er glaube, dass die Festspiele das Budget einhalten werden, so der kaufmännische Direktor.

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