Der Fotoschwindel des Extrembergsteigers und Skyrunners Christian Stangl auf dem K2 habe bei vielen Bergbegeisterten zu einem Nachdenken über die Absurdität der Rekordsucht im Alpinismus geführt, nannte Thomas Neuhold, einer der Leiter von “Abenteuer Berg – Abenteuer Film”, einen Grund, warum man sich heuer den Alpen zuwendet. Außerdem führe das Land Salzburg gerade den Vorsitz in der Arge Alp. Daraus habe sich eine sehr gute inhaltliche Zusammenarbeit ergeben, sagte Neuhold. So wird während des Festivals eine Fotoausstellung über bäuerliche Kulturlandschaften im alpinen Raum gezeigt. Aus der Kooperation ist auch eine Filmreihe entstanden. Es seien bei uns weitgehend unbekannte, sehr ruhige und schöne Filme, die in den Arge-Alp-Programmen gezeigt würden, so Neuhold.
Der Südtiroler Bergführer und AutorChristjan Ladurner konnte für einen Vortrag über die Klettersteige der Dolomiten gewonnen werden. Norbert Joos, einer der erfolgreichsten Höhenbergsteiger der Schweiz, entführt im Vortragsprogramm zur “Grenztour Graubünden“. Und der Salzburger Alpinist Herbert Raffalt steuert in dieser Arge-Alp-Reihe einen Vortrag über den “Salzburger Almenweg” bei. Einen ganz anderen Zugang zu dieser vielschichtigen Region der Alpen bietet der Germanist Hannes Scheutz, der den Dialektatlas für den deutschsprachigen Alpenraum vorstellt.
Die seiner Meinung nach sieben schönsten Gipfel der Alpen stellt der Salzburger Bergführer Peter Schatzl in einer fotografischen Rundreise durch die West- und Ostalpen vor. Eine ganz andere Route schlagen Christian Maurer und Thomas Theurillat vor: Sie schildern ihre Erlebnisse bei der Red Bull X-Alps 2009, einem spektakulären Gleitschirmrennen über die Alpen vonSalzburg nach Monaco. Ganz ohne die Faszination der höchsten Berge kommt aber auch dieses Festival nicht aus: Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Erstbesteigung erzählt Kurt Diemberger in seinem Vortrag über den “weißen Berg der Stürme”, den Dhaulagiri (8.176 Meter).
Im Filmprogramm werden unter anderem die Streifen “Sherpas“, “Dhaulagiri” sowie Filme über die Ausnahmekletterer Catherine Destivelle oder Gaston Rebuffat gezeigt. Die Organisatoren erwarten an den 17 Festivaltagen rund 10.000 Besucher.
Infos zum Programm unter http://www.daskino.at
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