Franz Schiemer erzielte für die Gäste erst in der Nachspielzeit per Kopf nach einem weiten Schwegler-Einwurf (93.) den spielentscheidenden Treffer.
Die Salzburger, bei denen die zuletzt angeschlagenen Sekagya, Tchoyi, Leitgeb und Svento in der Anfangsformation standen, starteten vor den Augen von Dietrich Mateschitz und Dietmar Beiersdorfer mit viel Druck und waren in der Offensive brandgefährlich. Lewski-Goalie Petkow drehte einen Sekagya-Kopfball nach einem Svento-Corner über die Latte (3.), Janko verzog (9.) und traf wenige Augenblicke später nach einer Tchoyi-Idealflanke mit einem Volleyschuss nur die linke Stange (10.). Der Aluminiumtreffer war für die Bulgaren so etwas wie ein Weckruf, sie kamen allmählich besser in die Partie und hatten zum Teil auch spielerische Vorteile.
Jowow hatte aber sein Visier genauso wie Janko nicht richtig eingestellt, schoss aus fünf Metern nach einem guten Ze-Soares-Zuspiel stümperhaft weit über das Tor (16.). Salzburg-Goalie Gustafsson musste sich zudem bei einem Tosewski-Schuss auszeichnen und Schwegler blockte gerade noch einen Bordon-Versuch ab (42.).
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die Partie vorerst recht souverän im Griff und waren auch dem Führungstreffer näher. Sofia-Goalie Petkow verlor den Ball nach einem unnötigen Dribbling mit Janko, und Georgi Sarmow konnte den aufs Tor laufenden Svento nur noch mit einer Notbremse aufhalten (62.). Den nach der Roten Karte verhängten Freistoß knapp außerhalb der Strafraumgrenze schoss Janko drüber (63.). Außerdem deutete Leitgeb mit einem am linken Kreuzeck vorbeigehenden Freistoß seine Gefährlichkeit an (76.).
In der Schlussphase gerieten die Gäste dann aber unverständlicherweise noch zweimal mächtig unter Druck, hatten das Glück aber auf der eigenen Seite. Und in der 93. Minute schlugen die Salzburger dann auch noch zu. Nach einem weiten Schwegler-Einwurf war Schiemer mit dem Kopf zur Stelle. Es war bereits die zweite Partie nach dem 2:1 bei Lazio Rom, die die Mozartstädter in der Nachspielzeit für sich entschieden haben. In Italien hatte Janko den entscheidenden Treffer erzielt.
Den Salzburgern reicht nach den Erfolgen gegen Lazio (2:1), Villarreal (2:0) und Lewski (zweimal 1:0) in den ausstehenden Spielen gegen Lazio Rom (2. Dezember/heim) und Villarreal (17. Dezember/auswärts) bereits ein Punktgewinn zum Weiterkommen. Sollte Villarreal in der nächsten Runde bei Lewski Sofia nicht gewinnen, wären die Salzburger auch bei einer Niederlage gegen die Italiener bereits fix im Sechzehntelfinale. Einen vorzeitigen Aufstieg der Salzburger verhinderte am Donnerstagabend Villarreal mit einem 4:1-Kantersieg gegen Lazio Rom.
Lewski Sofia liegt nach der vierten Niederlage in Serie punktlos am Tabellenende und hat auch noch immer kein Tor erzielt (Torverhältnis 0:7).
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