An der Spitze gab es eine Wachablöse, denn Red Bull Salzburg hat die Wiener Austria als Legionärshochburg abgelöst. Während die Veilchen ihren Kader um sieben ausländische Spieler auf nunmehr zwölf Legionäre reduziert haben, stehen bei den Salzburgern gleich 17 unter Vertrag.
Damit hat sich seit dem Bosman-Urteil im Dezember 1995 die Anzahl der Gastkicker bis zur Jahrtausendwende stark erhöht. Zu Beginn der Saison 1994/95 waren es noch 33 Legionäre gewesen, im Jahr 2002 dann schon über 90. Seit einigen Jahren nun hat sich die Anzahl der Legionäre auf hohem Niveau eingependelt.
Altach mit zwei Neuen
Insgesamt 251 Spieler sind zu Beginn der Saison bei der Bundesliga gemeldet, davon sind 165 Österreicher und 86 Legionäre. Den größten Kader besitzt der SK Sturm mit 29 Akteuren, den kleinsten hat Ried (22).
In Altach stehen 24 Spieler unter Vertrag, da mit Leonardo da Silva und Froylan Ledezma zwei Neue zur Streiter-Elf hinzugestoßen sind. Die beiden Stürmer haben allerdings noch keine Spielgenehmigung. Damit ist ihr Antreten zum Auftakt ebenso unsicher wie jenes von Alexandre Dorta, der ebenfalls noch keine Genehmigung besitzt. Da Silva unterschrieb für zwei, Ledezma für ein Jahr.
CL-Quali kein Muss
Trotz des Austausches von fast einer gesamten Mannschaft will Red-Bull-Salzburg-Eigentümer Dietrich Mateschitz nichts davon wissen, unbedingt die Champions-League-Qualifikation schaffen zu müssen. Wenn wir es schaffen würden, dann hätten wir bereits ein großes Ziel erreicht.
Und sollten wir in die Gruppenphase kommen, wollen wir dort auf keinen Fall in sechs Spielen null Punkte machen. Dann ist aber schon Endstation, da brauchen wir uns keinen großen Illusionen hingeben, so der 63-Jährige in einem Interview.
Die Sorge von ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, wonach Salzburg alles zusammenkaufen würde, was der heimische Markt hergibt und dann die Talente auf der Bank sitzen lassen würde, kann er nicht teilen. Dass wir bei den Zielen, die wir uns mittel- bis langfristig setzen, jede Position doppelt besetzen müssen, ist klar. Und Druck hat noch nie geschadet, auch jungen Österreichern nicht. Ich kann versprechen, dass wir unsere Spieler so ausbilden und fördern, dass sie für das Nationalteam ein Gewinn sein werden.
Nicht alles kalkulierbar
Dass sein Team nach all den Veränderungen, auch im Trainerbereich, als großer Meisterschaftsfavorit gilt, stört ihn nicht. Allerdings gibt er zu bedenken: Im Fußball sind viele Dinge nicht kalkulier-, nicht beeinflussbar. Und aus dem Gefühl der Stärke heraus fügte er sogleich auch hinzu: Was wir auch machen, es ist ohnehin nicht richtig. Verlieren wir, heißt es schadenfroh: Geld schießt keine Tore. Gewinnen wir, heißt es nur: Ist ja logisch.
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