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Salzburg gewann bei Rapid Wien dank zweier abgefälschter Tore 2:1

Mario Sonnleitner (Rapid/l) gegen Valon Berisha am Sonntag beim Spiel
Mario Sonnleitner (Rapid/l) gegen Valon Berisha am Sonntag beim Spiel ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Das Spitzenspiel der 11. Fußball-Bundesliga-Runde hat Red Bull Salzburg für sich entschieden. Der Meister feierte gegen Rapid einen 2:1-(1:1)-Auswärtssieg und rückte damit dem Tabellenführer bis auf einen Punkt nahe.
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Stefan Stangl (18.) brachte die Hütteldorfer zwar in Führung, abgefälschte Schüsse von Takumi Minamino (43.) und Christian Schwegler (64.) brachten aber noch die Wende.

Spannendes Spiel in Wien

Der große Schlager erfüllte vor 23.200 Zuschauern im Wiener Happel-Stadion vor allem in der ersten Hälfte die hochgesteckten Erwartungen. Es trafen zwei Teams mit offenem Visier aufeinander, wobei die Anfangsphase im Zeichen der Gäste stand. Schon in der 2. Minute wurde es bei einem Schuss von Valon Berisha über die Querlatte erstmals gefährlich, in der 12. Minute war Rapid-Goalie Jan Novota bei einem Schuss von Jonatan Soriano per Faustabwehr zur Stelle.

Entgegen dem Spielverlauf ging Rapid mit der ersten Chance in Führung. Nach einem Eckball von Florian Kainz kam Stangl zum Kopfball, Christopher Dibon irritierte Salzburgs Schlussmann Alexander Walke und der Ball fand den Weg ins Tor (18.). Die Hütteldorfer waren damit wieder einmal aus einer Standard-Situation erfolgreich, allerdings auch dank tatkräftiger Mithilfe der “Bullen”, die sich beim Gegentor stümperhaft anstellten.

Schlagabtausch zwischen Rapid und Salzburg

Danach folgte ein offener Schlagabtausch. Salzburg kam dem Ausgleich bei von Novota vereitelten Möglichkeiten durch Naby Keita (20.) und Soriano (26.) nahe, auf der Gegenseite verpasste Philipp Prosenik knapp eine Flanke von Philipp Schobesberger (22.). Außerdem rettete Walke bei einem Kopfball des sträflich allein gelassenen Stephan Auer mit den Fingerspitzen (27.).

Gegen Ende der ersten Hälfte ließ das Tempo etwas nach. Rapid schien den Vorsprung in die Kabine bringen zu können, ehe Salzburg in der 43. Minute doch noch der Ausgleich gelang. Nach einem schnellen Konter über Keita legte Soriano für Minamino auf, der mit einem von Mario Sonnleitner abgefälschten Schuss ins kurze Eck traf. Das Tor hatte allerdings einen Schönheitsfehler: Unmittelbar vor dem Gegenstoß war Steffen Hofmann von Keita gefoult worden. Der ausbleibende Pfiff brachte Schiedsrichter Dominik Ouschan auf dem Weg in die Kabine heftige Kritik von Rapid-Sportdirektor Andreas Müller ein.

Rapid Wien konnte nicht mehr punkten

Der zweite Durchgang verlief weniger ereignisreich als die ersten 45 Minuten. Die Partie war von vielen Zweikämpfen geprägt, große Höhepunkte blieben Mangelware – bis zur 64. Minute: Nach einem Eckball landete der Ball bei Christian Schwegler, dessen Schuss aus über 20 Metern von Dibon unhaltbar abgefälscht wurde.

Rapid konnte in der Folge mit der Europa-League-Doppelbelastung in den Beinen nicht mehr zulegen und erarbeitete sich keine einzige zwingende Ausgleichschance. Auch die Salzburger präsentierten sich in der Schlussphase harmlos, kontrollierten aber die Partie und brachten den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit.

Damit sind die “Bullen” seit der Heimniederlage in der 2. Runde gegen Rapid in der Liga ungeschlagen und feierten nach zuletzt drei erfolglosen Versuchen wieder einen Sieg über den Rekordmeister.

(apa/red)

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