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Salzburg bleibt auf Kurs

Janko trifft per Elfer
Janko trifft per Elfer ©APA
Red Bull Salzburg bleibt in der Bundesliga voll auf Meisterkurs. Eine mäßige Leistung reichte in Kapfenberg zu einem 2:0-Sieg.

Red Bull Salzburg bleibt in der österreichischen Fußball-Bundesliga voll auf Meisterkurs. Die Truppe von Trainer Co Adriaanse setzte sich am Samstag in der 29. Runde auswärts gegen Aufsteiger Kapfenberg mit einer mäßigen Leistung 2:0 (1:0) durch und vergrößerte damit den Vorsprung auf Titelverteidiger Rapid (am Sonntag um 15.30 Uhr daheim gegen Sturm Graz) auf acht Punkte. Janko (3./Foul-Elfmeter) mit seinem 34. Saisontreffer und Pitak (48.) trafen jeweils in den Anfangsphase beider Spielhälften.

Nach einem kurzen Anfangsschock – Kapfenbergs Felfernig scheiterte alleine vor Arzberger (2.) – kam Salzburg zum gewünschten frühen Führungstreffer. Nach Zweikampf zwischen Schellander und dem herausragenden Tchoyi entschied Schiri Einwaller hart, aber vertretbar auf Elfmeter. Janko trat an und stellte per Lattenpendler auf 1:0 (3.). Dem Torjäger fehlen somit sieben Spiele vor Schluss noch sieben Treffer auf den Krankl-Allzeitrekord aus der Saison 1977/78 (41 Tore).

Salzburg konnte sich daraufhin aufs Verwalten und Kontern verlegen, Kapfenberg zeigte sich zwar wie immer engagiert, aber aufgrund fehlender Akzente aus dem Mittelfeld offensiv weitgehend ungefährlich. Goalie Eisl bewahrte die Hausherren kurz vor der Pause bei einem Zickler-Schuss vor dem zweiten Gegentreffer (45.). Wenige Minuten nach dem Wechsel war Eisl jedoch auf kuriose Weise zum zweiten Mal geschlagen.

Eine Flanke von Pitak senkte sich via linker Stange zum 0:2 ins Tor (48.). Die Freude des Tschechen über sein viertes Saisontor währte jedoch nicht lange, denn in der 52. Minute musste Pitak verletzt (ohne Fremdeinwirkung) vom Platz. Felfernig (49.), Sencar (50.), Zimmerman (59., 70./Latte) und Pejic (72.) verpassten den Anschlusstreffer für die brav weiterkämpfenden Obersteirer, und Tchoyi (57.) vergab die einzige Großchance der mindestens zwei Gänge zurückschaltendenden Gäste in den zweiten 45 Minuten.

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): “Normal hätten wir durch die Chance von Felfernig 1:0 führen müssen, und dann haben wir im Gegenzug einen unglaublich ungerechten Elfmeter kassiert. Aber die Mannschaft hat sich super verkauft, wir haben das Spiel bestimmt und aggressiv und giftig agiert. Schiedsrichter Einwaller verhält sich meiner Meinung nach gegenüber Kapfenberg nicht korrekt. Es kann nicht jeglicher Körperkontakt als Foul gepfiffen werden. Das sind Dinge, die das Spiel beeinflussen.”

 

Co Adriaanse (Salzburg-Trainer): “Meine Mannschaft hat mit viel Einsatz gespielt. Wir haben schnell einen Elfer zugesprochen bekommen, das war meiner Meinung nach eine korrekte Entscheidung. Nach der Pause ist uns wieder schnell ein Tor gelungen. Ich glaube, dass Pitak das mit Absicht so gewollt hat. Diese Chips macht er auch öfter im Training. Kapfenberg hat sehr stark gespielt, immer gedrückt und viele Eckbälle herausgeholt. Hundertprozentige Chancen hatten sie aber fast keine. Ich hoffe, dass Pitaks Knieverletzung nicht zu schlimm ist. Ich habe schon jetzt sieben, acht verletzte Stammspieler. Es wird jede Woche schwieriger, 18 Leute zusammen zu bekommen. Ich glaube, dass morgen Rapid gewinnt, aber ich hoffe, dass Sturm gewinnt.”

Kapfenberger SV Superfund – FC Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)
Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, 4.560, SR Einwaller

Torfolge: 0:1 ( 3.) Janko (Foul-Elfmeter), 0:2 (48.) Pitak

Kapfenberg: Eisl – Osoinik (84. Kozelsky), Taboga, Akoto, Schellander – Zimmerman, Hüttenbrenner, Sencar, Felfernig – Liendl (55. Bernsteiner) – Pavlov (71. Pejic)
Salzburg: Arzberger – Boussaidi, Opdam, Sekagya, Ulmer – Pitak (52. Vonlanthen), Gercaliu – Zickler, Tchoyi, Nelisse (82. Ngwat-Mahop) – Janko (69. Dudic)

Gelbe Karten: Schellander, Sencar, Bernsteiner, Osoinik bzw. Vonlanthen, Dudic
Die besten Spieler: Taboga, Akoto, Felfernig bzw. Tchoyi, Opdam, Sekagya

 

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