Alan, der zuletzt gegen Ajax im Einsatz war, trat die Reise aufgrund eines Muskelfaserrisses am Mittwoch wie erwartet nicht an. Für den Brasilianer wird wohl wie stets in der Bundesliga Winter-Zugang Robert Zulj spielen. Neben Alan fehlen die beiden Defensivkräfte Isaac Vorsah (nach Kreuzbandriss) und Andreas Ulmer (Bruch des Wadenbeinköpfchens).
Basel mit Verletzungssorgen
Im Vergleich zur Verletztenliste der Gastgeber ist das freilich ein Klacks. Vier Stammspieler fehlen fix, mehrere andere wie Mittelstürmer Marco Streller, mit 14 Toren bester Saisontorschütze, drohen ebenfalls auszufallen. Der Weg ins Viertelfinale scheint für Salzburg umso bewältigbarer. In der Runde der letzten acht winkt ein Duell mit Topclubs wie FC Porto, SSC Napoli, Valencia, Juventus, Tottenham, Benfica Lissabon oder Olympique Lyon.
Salzburg nimmt Basel ernst
“Zehn Siege in Folge geben uns natürlich Selbstvertrauen”, bestätigte Salzburgs Coach Roger Schmidt, um im nächsten Atemzug wie gewohnt auf die Euphoriebremse zu steigen. “Die beiden Spiele gegen den FC Basel sind doch etwas anderes, weil es ein K.o.-Duell ist. Wir wollen uns am Donnerstag eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeiten”, meinte Schmidt, der nicht zuletzt vor “sehr viel Erfahrung”, der Basler warnte.
Die fuhren in den vergangenen sechs Jahren fünf Meistertitel ein und erreichten drei Mal die CL-Gruppenphase. “Basel hat sich in den letzten Jahren europäisch gefestigt”, musste auch Schwegler feststellen. “Ich befürchte, dass sie etwas höher als Ajax einzustufen sind. Man kennt Basel als kampfstarke, physisch starke Mannschaft. Es wird vermutlich eine Schlacht”, meinte der 30-jährige Außenverteidiger, der zwischen 2006 und 2009 beim FC-Stadtrivalen Young Boys kickte.
Respekt vor RB Salzburg
Auch Basel-Coach Murat Yakin, der zu Saisonbeginn wohl noch als Favorit in die Partie gegangen wäre, hofft auf die europäische Routine seiner Truppe. “Meine Mannschaft verfügt über deutlich mehr internationale Erfahrung”, meinte der 39-Jährige, dessen Team in der Schweizer Liga angesichts von elf Unentschieden in 24 Partien den Titel “Remis-König” verliehen bekam. Der Respekt vor dem Gegner ist jedenfalls da. Yakin: “Salzburg spielt bisher eine sehr überzeugende Saison, bei der vor allem das Pressing besonders zu beachten ist. Wir werden hart arbeiten und unsere Chancen nutzen müssen, um weiterzukommen.”
Schwegler jedenfalls freut sich auf die Rückkehr auf Schweizer Boden. “Das wird sicher ein emotionaler Höhepunkt für mich. Sie haben super Fans, immer gute Atmosphäre, das wird ein heißer Tanz”, prophezeite er. Auch wenn der Anhang ihrem Team in der EL vergleichsweise die kalte Schulter zeigt. Während der St. Jakob-Park (Fassungsvermögen: 38.512 Zuschauer) in der Liga im Schnitt zu drei Vierteln gefüllt ist, verfügen die Europa League und auch Salzburg nur über bedingte Strahlkraft. Rund 15.000 Zuschauer, ähnlich viele wie beim Sechzehntelfinale gegen Maccabi Tel Aviv, werden erwartet – noch dazu, wo am Tag nach der närrischen Fasnacht angepfiffen wird.
(APA)
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