Es gebe keinerlei Grund, weshalb Salvini im Parlament nicht Stellung zu dem Skandal beziehen solle, sagte Conte am Montag gegenüber Journalisten. Der Innenminister und Vizepremier weigert sich weiterhin, im Parlament zu berichten. Am Montag erklärte Salvini, dass er nicht mehr auf Fragen über Finanzierungen, um die er nicht gebeten und die er nicht erhalten habe, antworten werde. Er berichte vor den Parlamentskammern über Fakten, nicht über Fantasien der Medien, so der Lega-Chef.
Das Online-Magazin "BuzzFeed" hatte vergangene Woche Tonaufnahmen eines geheimen Treffens zwischen Salvini-Vertrauten und russischen Vertretern in Moskau veröffentlicht. Dabei soll es darum gegangen sein, wie Millionen Dollar aus Russland verdeckt an Salvinis Lega geschleust werden könnten.
Salvinis Ex-Pressesprecher Gianluca Savoini, der auf den angeblichen Audioaufnahmen zur hören sein soll, wurde am Montag von den Mailänder Staatsanwälten einvernommen. Gegen Savoini, der als Verbindungsmann der Lega nach Russland gilt und Präsident des Kulturverbands "Lombardei-Russland" ist, wird wegen internationaler Korruption ermittelt. Der Salvini-Vertraute, der im Beisein seines Anwalts erschien, verweigerte die Aussage.
(APA)
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