Salto ins Blumenbeet

Von Christiane Eckert/VOL.AT

Im September fand in Dornbirn in der Nähe der Mohrenbrauerei ein Zeltfest statt. Im Zelt war es zu einer Körperverletzung gekommen, die Polizei wurde gerufen, ging auf Grund einer Personenbeschreibung auf die Suche nach dem Verdächtigen. Der saß draußen, gab bereitwillig seine Personalien an, die Sache wäre erledigt gewesen. Hätte sich nicht der 26-jährige Betrunkene eingemischt. Selbst der am Boden Sitzende sagte ihm, er solle verschwinden, es sei alles in Ordnung. Die Polizeibeamten forderten ihn auf, zu gehen. Dies ignorierte der Mann und führte sich aggressiv auf.

Voll in Fahrt

Vermutlich war der Mann auf Grund seines Alkoholkonsums so in Fahrt. Er kannte niemanden von den Beteiligten, doch er ließ nicht locker und stieß schlussendlich die Beamtin so heftig, dass sie einen Salto machte und, ohne dass sie sich abstützen konnte, auf dem Rücken landete. Bis sie aufstand, hatte der Betrunkene schon ihren Kollegen im Schwitzkasten, mit vereinten Kräften gelang es den Polizisten, den Trunkenbold unter Kontrolle zu bringen. Der Bruder des Unruhestifters mischte sich dann ebenfalls ein, auch er wurde verurteilt. Der Dritte des betrunkenen Trios wurde frei gesprochen. Dieser wollte vermutlich wirklich nur schlichten.

Geldstrafen

Der Hauptbeteiligte wurde wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung zu 3000 Euro, 1500 davon unbedingt, verurteilt. Sein Bruder zu 2400 Euro, 1200 davon unbedingt. Die verletzte Beamtin erhält 500 Euro Teilschmerzengeld. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig.