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Sallmayer erhält Rückendeckung vom Vorstand

FC Dornbirn Trainer Peter Sallmayer erhält Rückendeckung vom Vorstand.
FC Dornbirn Trainer Peter Sallmayer erhält Rückendeckung vom Vorstand. ©VOL.AT/Stiplovsek
Dornbirn. Rückendeckung vom Vorstand erhält FC Dornbirn-Trainer Peter Sallmayer trotz der sportlichen Krise.  

Die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum sind vorbei, geblieben sind aber die sportlichen Probleme. Spätestens nach der bitteren 1:2-Heimpleite gegen den Salzburger Neuling Eugendorf steckt der zweitälteste Fußballklub Vorarlbergs nun tief in der Krise. Ein Punkt aus den bisherigen fünf Meisterschaftsspielen ist für den großen Anspruch des Jubilar FC Dornbirn der letzten Jahre viel zu wenig. Jetzt ist auf der Birkenwiese Feuer am Dach. Vor allem steht Dornbirn-Coach Peter Sallmayer bei den Fans hauptsächlich stark in der Kritik und nun unter großem Druck des Siegenmüssens. Nach dem Abstieg vom Profi- in den Amateurfußball war das für die Rothosen wohl die peinlichste Stunde seit der Ligazugehörigkeit in der Westliga. Dementsprechend sprach dann auch Dornbirn-Coach Peter Sallmayer von der mit Abstand schlechtesten Leistung und Vorstellung in seiner Ära. Riesenenttäuschung nicht nur bei Spielern und Verantwortlichen sondern vor allem auch beim treuen FCD-Anhang. „So darf und wird es in Dornbirn nicht mehr weitergehen“, so Sallmayer. Der 51-jährige Coach ist vor allem von seinen vielen Routiniers maßlos enttäuscht. „Bis jetzt habe ich sie immer wieder in Schutz genommen, aber nun ist damit Schluss. Katastrophale Leistungen, vor allem in kämpferischer Hinsicht wusste niemand zu überzeugen, wird es nicht mehr geben. Bei der Aussprache mit der gesamten Mannschaft schließt Sallmayer Konsequenzen in personeller Form nicht aus. „Vielleicht sind ein paar Spieler im nächsten Spiel erst gar nicht mehr im Kader. Ich brauche jetzt Kämpfer-Typen.“   

In den ersten vier Spielen hat Dornbirn gegen übermächtige Gegner gespielt. Aber jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr.

Mit Patrick Pircher (Wadenzerrung) und Gültekin Sönmez (Ristprellung) mussten schon zwei Stammspieler verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Zudem wurde ein zweiter regulärer Freistoßtreffer von Kevin Banoglu (79.) wegen angeblicher Abseitsstellung vom Schiri aberkannt. Sieben von elf Kickern in der Startaufstellung gegen Eugendorf waren bei den Rothosen schon Profi.

Umbruch im Jubiläumsjahr

Elf Neue, darunter viele junge Kicker aus unterklassigen Vereinen, also ein gesamtes Team wurde in der Sommerübertrittszeit unter Vertrag genommen. Neun ehemalige Profis sind im 20-Mann-Kader der Rothosen dabei. Also Qualität ist durchaus vorhanden.

Keine Trainerdiskussion

„Der Trainer genießt noch das volle Vertrauen und trägti die hundertprozentige Verantwortung über die erste Kampfmannschaft. Sallmayer hat die Truppe selbst zusammengestellt. Er muss sich aber Anfang der Woche vor dem Vorstand rechtfertigen. Natürlich haben wir uns mehr erwartet. Wir sind mit der jetzigen Situation sicher nicht glücklich darüber. Er muss Stellung nehmen, wie er mit der Mannschaft wieder aus dem Tief rauskommt und Lösungsvorschläge bringen. Allerdings ist der Trainer kein Thema. Er hat alle Möglichkeiten und von uns die Unterstützung. Er muss aber die Chance auch in dieser schwierigen Lage bekommen und man muss ihm die Zeit geben.“, sprach FC Dornbirn-Präsident Arnold Streitler Klartext.

In einer Vorstandsitzung muss Trainer Peter Sallmayer Stellung dazu beziehen. Sein Vertrag läuft bis 30. Juni 2014. Streitler geht davon aus, dass Sallmayer auch im nächsten Auswärtsspiel in Schwaz auf der Trainerbank Platz nehmen wird.

Jahreshauptversammlung im September

Mitte September folgt beim Jubilar FC Dornbirn die Jahreshauptversammlung. Man kann davon ausgehen, dass Arnold Streitler weiterhin „Boss“ der Rothosen bleiben wird. Es wird nur ganz wenige Veränderungen im Vorstand geben. In der jetzigen Lage kann laut Streitler den Klub nicht im Stich lassen, aber er sei auch kein Langzeitpräsident.

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