Sakrale Bau- und Musizierkunst

Dabei kam es diesmal zur Begegnung gotischer sakraler Baukunst mit der Renaissancemusik des 12. bis 15. Jahrhunderts, mit dem Schwerpunkt der Marienverehrung. Mit dem Londoner Ensemble „The Fellowshippe of Musickers“, dem auch die Vorarlbergerin Aglaia Maria Mika mit ihrer Sopranstimme Glanz verleiht, war für professionelle Interpretation garantiert. Mit ein Grund, warum die zahlreichen Zuhörer auf dem harten Kirchengestühl über eineinhalb Stunden „Sitzleder“ bewiesen und akzeptierten, dass das Ensemble ohne zusätzliche Information das aufgelegte Konzertprogramm buchstäblich auf den Kopf stellte und somit eine Zuordnung der ohnedies großteils unbekannten Komponisten ad absurdum führte.
Historische Instrumente
Die verschiedenen Renaissancestücke interpretierte das Ensemble auf original nachgebauter Laute, Gambe, Fideln, Drehleiter und Barockblockflöten. Eine historische Musikkunde, mit Tiefgang für die Zuhörer. Dazu zeigten Aglaia Maria Mika mit ihrem gläsernen Sopran und Ensembleleiterin Emily Baines mit sattem Mezzo stimmliche Flexibilität in feinsten Nuancen.
Imponierendes Mika-Soli von Hildegard von Bingen
Die internationale Zusammensetzung des Ensembles, das sich vor drei Jahren während gemeinsamer Studien in London zusammengefunden hat, widerspiegelt sich auch im Temperament verschiedener Interpretationen, wie dem „Hymnus“ aus der Ungarischen Estampie. Imponierend auch das Mika-Soli „De Sancta Maria, o virissima virga“ von Hildegard von Bingen. Die verschiedenen Formen der intensiven Marienverehrung im 12. und 13. Jahrhundert wurden solistisch wie auch im Ensemble imponierend vorgestellt. Die Standing Ovation am Schluss waren zugleich von einem befreienden „Ahhh“ begleitet.
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