Sie dankte am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz mit ihrem kroatischen Amtskollegen Gordan Jandrokovic allen involvierten Mitarbeitern, die sich für die österreichischen Geiseln einsetzten, “als wären es ihre eigenen Angehörigen”.
Aus Rücksicht auf die entführten Österreicher bat Plassnik um Verständnis dafür, keine Details über die Befreiungsbemühungen “öffentlich darstellen und ausschildern” zu wollen. Man gehe weiterhin allen Hinweisen und Informationen nach.
Dem Vernehmen nach könnte Plassnik das Geiseldrama um die beiden entführten Nordafrika-Urlauber Wolfgang Ebner und Andrea Kloibner gegenüber ihren EU-Kollegen beim bevorstehenden Treffen der EU-Außenminister Ende der Woche im slowenischen Brdo ansprechen. Vor zwei Wochen hatten die Staats- und Regierungschefs der EU Österreich in dem Entführungsfall ihre Solidarität versichert. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) im Zusammenhang mit der Entführung der beiden Touristen durch Islamisten Unterstützung durch den französischen Geheimdienst in Aussicht gestellt.
Auch über das Schicksal des im Irak entführten Bert Nussbaumer herrsche weiterhin eine “quälende Unsicherheit”, sagte Plassnik. Man nutze “alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle und Netzwerke”, um Aufklärung über das Schicksal des Oberösterreichers zu erhalten. So stünde man in ständigem Kontakt mit den US-Stellen. Am Ostermontag hatte die US-Bundespolizei FBI bekanntgeben, dass die Leichen von zwei im Irak verschleppten US-Sicherheitsangestellten identifiziert wurden. Einer von ihnen, John Ray Young, wurde gemeinsam mit Nussbaumer entführt. “Wir haben darüber hinausgehend keine Informationen”, sagte die Außenministerin.
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