Sagenhafte Spazierwege in Satteins

Die Teilnahme an der landesweiten Initiative Familiengerechte Gemeinde hat in Satteins große Kreise gezogen. Am 17. April präsentieren die Verantwortlichen im Endersaal in Mäder ihr Projekt.
Mit der Idee, lustvolle und informative, aber auch vor allem für Kinder spannende Spazierwege zu gestalten, ist Initiatorin Daniela Ronacher bei der Gemeinde auf offene Ohren gestoßen. Gemeinsam mit Edeltraud Bale hat sie das Projekt in Angriff genommen. Mit einem klar durchgedachten Konzept konnten sie viele Frauen und Männer motivieren, mitzuarbeiten: In der Ideenwerkstatt, bei der Gestaltung der Sagentafeln, beim Erkunden der Spazierwege, in der Schreibwerkstatt, wenn es um kleine Dienste geht und bei der konkreten Umsetzung. Über den Sommer sind Mitglieder der Laufgruppe viele Spazierwege abgegangen und haben gemeinsam mit Wegerich Stefan Duelli unterschiedlichste Routenvorschläge ausgearbeitet. 23 sind es an der Zahl, die in einem Büchlein beschrieben sind. Zusatzinformationen wie Gehzeiten, Rastplätze und Spielmöglichkeiten für Kinder wurden ebenso berücksichtigt wie der Hinweis, ob die Routen kinderwagengerecht und rollstuhltauglich sind. Parallel dazu wurden die dokumentierten Wege um Spielmöglichkeiten und Bänke attraktiver gemacht.
Auch die Kids waren sehr intensiv dabei
Auch die Volkschüler haben intensiv mitgedacht und mitgearbeitet. Sie waren es, die den Wunsch eingebracht haben, alte Sagen aufleben zu lassen und neue Sagen zu erfinden.. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen trugen sie die Satteinser Sagen zusammen, schrieben sie auf und malten tolle Bilder dazu, für die Borschüre und für Sagentafeln, die an den Spazierwegen zu finden sein werden. “Mit diesem Projekt ist vieles in Bewegung gekommen”, freut sich Doris Amann, die die Verbindung zwischen Projektleitung und Gemeinde gehalten hat. Neben dem ganz konkreten Ziel – Spazier- und Wanderwege attraktiv zu gestalten und das Büchlein aufzulegen – sei ein lebendiges Miteinander entstanden, das die Dorfgemeinschaft sehr gestärkt habe.
Abschlußpräsentation und Familienfest
Am 17. April, 14 Uhr, findet im Endersaal in Mäder die Abschlußpräsentation aller 12 Gemeinden, die sich am siebten Durchgang beteiligt haben, im Rahmen eines großen Familienfestes statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Von 19. April bis 3. Mai zeigt eine Ausstellung im Foyer des Landhauses nochmals die Projektergebnisse.
Unterstützung des Landes
Die landesweite Initiative Familiengerechte Gemeinde war ein erster Baustein zur Sensibilisierung darüber, wie wichtig es ist, die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Familien in möglichst viele Bereiche mit einzubeziehen. Das Land Vorarlberg Kinder in die Mitte – stellte für professionelle Begleitung und Unterstützung wieder finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem gab es für die Gemeinden einen Kostenzuschuß in Höhe von 1.500 Euro. Die Gemeinden mußten für die Teilnahme personelle und finanzielle Ressourcen einbringen, Familienfreundlichkeit in die Gemeindeentwicklung einbinden und einen mehrheitlichen Gemeinderatsbeschluss vorweisen.
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