Die Bedrohung aus dem Iran sei für Saddam sehr real gewesen und daher habe er den Eindruck hinterlassen wollen, er verfüge über mehr Waffen als dies tatsächlich der Fall gewesen sei, sagte der ehemalige Waffeninspektor Charles Duelfer am Dienstag.
Der Iran und der Irak hatten von 1980 bis 1988 gegeneinander Krieg geführt. Auch danach waren die Beziehungen konfliktreich. Dem Iran wurde vorgeworfen, dass das Land Massenvernichtungswaffen entwickele. Saddam war sich sicherlich über die Vorwürfe gegenüber dem Iran bewusst und hat deswegen eine gewisse Zweideutigkeit hinsichtlich seiner Fähigkeiten aufgebaut, sagte Duelfer.
Duelfer war vergangenen Oktober zu dem Schluss gekommen, dass Saddam mehr als zehn Jahre lang vor dem Einmarsch der USA und Großbritanniens in den Irak im Jahr 2003 über keine Massenvernichtungswaffen verfügte. Allerdings gab es demzufolge Hinweise, dass Saddam Waffenprogramme wieder auflegen wollte.
Mit der Existenz biologischer und chemischer Waffen hatten US-Präsident George W. Bush und Großbritanniens Premierminister Tony Blair 2003 den Krieg gegen den Irak gerechtfertigt, durch den das Regime Saddams gestürzt wurde.
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