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Russland: Weltraumtourist Olsen wohlauf

Der amerikanische Weltraumtourist Greg Olsen hat den zehntägigen Flug zur Internationalen Raumstation ISS gut verkraftet. Auch nach der Rückkehr zur Erde mit einer russ-ischen Sojus-Kapsel am Dienstag war er schnell wieder fit.

Nach rund einer Woche im All ist der US-Weltraumtourist Gregory Olsen wohlbehalten wieder auf der Erde gelandet. Die Sojus-Kapsel mit dem 60-jährigen Geschäftsmann, dem russischen Kosmonauten Sergej Krikaljew und dessen US-Kollegen John Philipps setzte am Dienstag in der kasachischen Steppe auf, wie das russische Raumfahrtkontrollzentrum mitteilte.

Olsen war als dritter Weltraumtourist in der Geschichte der Raumfahrt zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Alle drei Männer überstanden die Rückkehr zur Erde gut und waren bei ihrer Ankunft in guter Stimmung.

Nach der sanften Landung der Sojus-Kapsel in der kasachischen Steppe wurde das Trio aus der Kapsel geholt. Die Männer wurden in doppelt gefütterte Schlafsäcke gehüllt, um sie vor der Kälte zu schützen. Nur John Philipps habe sich in den Minuten nach der Landung etwas schwach gefühlt, teilte das Kontrollzentrum mit. Weltraumtourist Olsen zeigte dagegen kaum Zeichen von Müdigkeit, aß eine Birne, die ihm gereicht wurde, und trank etwas Wasser. Das Trio wurde anschließend in die Stadt Kustanaj gebracht, von wo es weiter nach Moskau fliegen sollte.

Olsen war am 1. Oktober vom Weltraumhafen Baikonur in Kasachstan als Passagier einer Sojus-Rakete zur ISS aufgebrochen. Er ist nach seinem Landsmann Dennis Tito im Jahr 2001 und dem Südafrikaner Mark Shuttleworth 2002 der dritte Weltraumtourist. Der 60-Jährige bezahlte für seinen Trip 20 Millionen Dollar (knapp 17 Millionen Euro). Organisiert wurde die ungewöhnliche Reise von der Agentur „Space Adventures“, dem einzigen Raumfahrt-Reisebüro der Welt.

Während seines achttägigen Aufenthalts im All genoss Olsen nicht nur die Aussicht auf die 370 Kilometer entfernte Erde. Er testete auch Produkte seiner Firma, die elektronische Sensoren für militärische und zivile Zwecke herstellt. Krikalew und Philips waren seit rund einem halben Jahr an Bord der ISS. Sie wurden nun von US-Astronaut William MacArthur und seinem russischen Kollegen Valeri Tokarew ersetzt, die mit Olsen ins All gestartet waren.

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