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Russland und China beschlossen Tiger-Schutzzonen

Zur Rettung der letzten freilebenden Tiger haben Russland und China gemeinsame grenzüberschreitende Schutzzonen für die bedrohten Großkatzen beschlossen.
Putin und Wen Jiabao in St. Petersburg

Das teilte Russlands Regierungschef Wladimir Putin am Dienstag nach einem Treffen mit seinem chinesischen Kollegen Wen Jiabao in St. Petersburg mit. In der russischen Stadt kündigte Putin zudem bei einem “Tigergipfel” härtere Strafen für Wilderer und Schmuggler an.

Die Umweltstiftung WWF begrüßte die Maßnahmen. Sie teilte in St. Petersburg mit, dass Hollywoodstar Leonardo DiCaprio (“Titanic”) anlässlich der Konferenz eine Million Dollar (732.762 Euro) zur Rettung von Tigern gespendet habe.

Im Fernen Osten Russlands, wo noch etwa 450 Amur-Tiger leben, würden beim Bau von Siedlungen und Straßen künftig die Rückzugsgebiete der Tiere stärker berücksichtigt, sagte Putin. In den vergangenen Jahrzehnten habe eine gnadenlose Jagd nach Trophäen fast zum Aussterben der größten Raubkatzen der Erde geführt, kritisierte der frühere Kremlchef.

Derzeit leben in 13 Staaten vor allem in Asien noch insgesamt rund 3.200 Tiger in freier Wildbahn. Der Gipfel in der früheren Zarenmetropole St. Petersburg ist nach Angaben des World Wide Fund For Nature (WWF) das erste Treffen, auf dem Regierungschefs über das Schicksal einer einzigen Tierart beraten.

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