Attacken wurden unter anderem sowohl aus dem Donbass-Gebiet, als auch aus der weitgehend zerstörten Hafenstadt Mariupol gemeldet. "In Richtung Donezk führt der Feind Angriffshandlungen entlang der gesamten Frontlinie durch", teilte der ukrainische Generalstab am Samstag mit. Die stärksten russischen Angriffe zielen auf die Großstadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk.
Zwei Tote in Kiew
Daneben berichtet der Generalstab von abgewehrten Sturmversuchen in Rubischne, Popasna und Marjinka. In Solote wurden Kiew zufolge zwei Menschen durch Artilleriebeschuss getötet und zwei weitere verletzt. Die Hafenstadt Odessa wurde nach Angaben örtlicher Behörden Ziel eines Raketenangriffs. Dabei sei Infrastruktur getroffen worden. Auf das Stahlwerk Asowstal in Mariupol habe die russische Armee die Angriffe wieder aufgenommen, hieß es. Der Moskauer Patriarch Kyrill rief angesichts des bevorstehenden orthodoxen Osterfestes zum Frieden auf, vermied aber Kritik an den Kämpfen.
Die russischen Streitkräfte gaben zudem an, mehr als 20 Munitionsdepots der Ukraine zerstört zu haben. Luftgestützte Raketen und die taktische Luftwaffe hätten jeweils drei Depots vernichtet, die Raketenstreitkräfte weitere 16 Munitionslager, berichtete der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Unabhängig lassen sich die Berichte nicht überprüfen. Insgesamt seien durch die Luftwaffe 66 ukrainische Militärobjekte getroffen worden, durch Raketenstreitkräfte und Artillerie sogar 1.098 Objekte.
Geplante "Provokation"
Die russischen Streitkräfte kündigten unterdessen an, ihre neue Interkontinentalrakete Sarmat ab Herbst in Dienst zu stellen. Der Kreml beschuldigt die USA zudem einer geplanten "Provokation", um Russland den Einsatz von Massenvernichtungswaffen in der Ukraine unterzuschieben.
Rund zwei Monate nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine will UNO-Generalsekretär António Guterres kommende Woche Russland und die Ukraine besuchen. Nach einem Empfang durch Putin am Dienstag in Moskau wird Guterres in die Ukraine weiterreisen und am Donnerstag unter anderem Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen.
(APA)
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