Trump hat "langes" Telefongespräch mit Putin begonnen

Am Wochenende hatte Trump nach einem Telefonat mit Selenskyj gesagt, er könne Putin mit der Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an Kiew drohen, falls Russland seine Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern und würden der Ukraine damit Angriffe tief in russischem Gebiet ermöglichen.
Trump und Putin hatten sich Mitte August im US-Staat Alaska getroffen. Das Treffen brachte aber keinerlei Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe im seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vielmehr setzte Russland seine Angriffe mit unverminderter Härte fort.
Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er werde den Ukraine-Krieg nach seinem Amtsantritt im Jänner innerhalb von "24 Stunden" beenden. Zuletzt äußerte er sich wiederholt enttäuscht und ungehalten über das Verhalten des russischen Staatschefs. Das Verhältnis zwischen Trump und Selenskyj hatte sich dagegen nach einem schwierigen Start in den vergangenen Monaten zusehends gebessert.
Raketen treffen ukrainischen Truppenübungsplatz
In der Südukraine gab es nach dem Einschlag von zwei russischen ballistischen Raketen erneut Tote auf einem Ausbildungsplatz der ukrainischen Armee. "Wir sprechen den Familien und Nahestehenden der Getöteten unser Mitgefühl aus", teilte das Kommando der Heeresgruppe Süd auf Facebook mit. Wie viele Tote und Verletzte es gegeben hat, wurde nicht mitgeteilt. Der Angriff sei trotz aller Sicherheitsmaßnahmen in einem "relativ ruhigen Teil unseres Landes" im Hinterland erfolgt.
Generalstab: Nordkoreanische Soldaten steuern Drohnen über der Ukraine
Wie der ukrainische Generalstab mitteilte, steuern nordkoreanische Soldaten Drohnen für Aufklärungseinsätze über der Ukraine. Die Einheiten operieren von der russischen Region Kursk aus, um ukrainische Stellungen in der benachbarten Region Sumy ausfindig zu machen, hieß es. Es ist das erste Mal seit Monaten, dass Kiew über einen Einsatz nordkoreanischer Soldaten berichtet. Im vergangenen Jahr kämpften Tausende nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Streitkräfte in derselben Region. Sie sollen hohe Verluste erlitten haben.
Nordkorea und Russland haben einen Verteidigungspakt unterzeichnet und ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Die Ukraine und Südkorea schätzen, dass Pjöngjang mehr als 10.000 Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine im Gegenzug für wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe entsandt hat.
(APA/AFP)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.