Es handelt sich dabei um einen hochbrisanten, giftigen Sprengstoff, der während des Zweiten Weltkriegs in großen Mengen hergestellt wurde und der immer noch eingesetzt wird.
Ehe es nukleare Sprengstoffe gab, hatte das 1899 von dem Deutschen Hans Henning entdeckte Hexogen, das ursprünglich für medizinische Zwecke entwickelt wurde, die stärkste Sprengkraft. Seine explosiven Eigenschaften wurden aber erst 1920 entdeckt. 1940 wurde eine effektive Herstellungsmethode entwickelt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es häufig verwendet, oft in Mischungen mit TNT, beispielsweise Torpex. Es war auch Bestandteil in einem der ersten Plastiksprengstoffe.
Man gewinnt den farblosen kristallförmigen Feststoff Hexogen (Cyclotrimethylentrinitramin) aus Formalinlösung und Ammoniak. Das giftige Hexogen kann auch über die Haut aufgenommen werden und wirkt auf das Zentralnervensystem. Seine Herstellung und Handhabung hat zu Umwelt- und Trinkwasservergiftungen geführt.
Zur Verwendung als Explosivstoff wird es gewöhnlich gemischt mit anderen Sprengstoffen verwendet. Es ist bei der Lagerung stabil und gilt als besonders starker und brisanter militärischer Explosivstoff. Hexogen ist Bestandteil vieler verbreiteter Sprengstoffarten, zum Beipiel C4. Hexogen wurde nach offiziellen Angaben bei Anschlägen auf russische Wohnblocks benutzt, denen 1999 rund 300 Menschen zum Opfer fielen. Dafür wurden seinerzeit tschetschenische Separatisten verantwortlich gemacht.
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