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Russland: 61 Tote bei Grubenunglück

Bei dem schwersten Grubenunglück in Russland seit zehn Jahren sind im sibirischen Kohlerevier Kusbass mindestens 61 Bergleute ums Leben gekommen. Weitere Bergleute sind noch vermisst.

Das teilte die Verwaltung des betroffenen Gebiets Kemerowo in Sibirien am Montag nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Rettungskräfte suchten in der Schachtanlage bei der Stadt Nowokusnezk weiter nach vermissten Arbeitern. Ursache für das Unglück in der Zeche Uljanowskaja war eine Methangas-Explosion. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich nach Werksangaben 183 Bergleute unter Tage, von denen nach früheren Angaben etwa die Hälfte lebend geborgen werden konnten.

Starker Rauch behinderte die Rettungsarbeiten in dem Bergwerk 3200 östlich von Moskau. Die 2002 in Betrieb genommene Mine zählte zu den modernsten Gruben Russlands. Die Justiz leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Verletzung der Sicherheitsbestimmungen ein. Die Kohlemine gehört zum Firmenimperium des Oligarchen Roman Abramowitsch. 1997 waren in einer anderen Schachtanlage bei Nowokusnezk 67 Bergarbeiter ums Leben gekommen.

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