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Rupp: Franzosen steigen ein

Der französische Käsehersteller Bongrain erwirbt eine Zehn-Prozent-Beteiligung an der operativen Gesellschaft der Vorarlberger Privatkäserei Rupp, der Rupp AG.

Josef Rupp, Mitglied der Geschäftsleitung, bezeichnete diesen Schritt gegenüber den „Vorarlberger Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe) „als wichtige strategische Ausrichtung für unsere Zukunft“. Angaben zu den Verkaufsmodalitäten gab es nicht.

Laut Rupp ergibt sich durch die Bongrain-Beteiligung die Möglichkeit, „mit einem starken international tätigen Partner weltweit in neuen Märkten zu produzieren und auch zu verkaufen. Dazu gehören zum Beispiel Länder wie China, Indien oder südamerikanische Staaten“, sagte Rupp. Als Erzeugnisse, die die Käserei künftig international herstellen und vermarkten möchte, nannte Rupp Snack-Produkte sowie Spezialkäse für Pizza und Fertiggerichte.

Die Minderheitsbeteiligung von Bongrain ist das Ergebnis von eineinhalbjährigen Gesprächen. Im Vorfeld wurde Rupp in eine operative Gesellschaft, die Rupp AG, und in eine Immobiliengesellschaft (Rupp Immo AG) aufgespaltet. Die Rupp Immo AG ist von der Bongrain-Beteiligung nicht betroffen.

Bongrain mit Sitz in Paris ist laut „Vorarlberger Nachrichten“ der zweitgrößte Käsehersteller in Europa und betreibt weltweit rund 50 Fabriken. Mit 18.000 Mitarbeitern wird ein Umsatz von vier Mrd. Euro erzielt. Die Rupp AG ihrerseits beschäftigt bei einem Umsatz von 85 Mio. Euro rund 300 Personen.

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