Rundfahrt vom Boden- zum Neusiedler See

Vorarlbergs Radsportfans dürfen sich auf einen Höhepunkt freuen. Die Bemühungen von Manager Thomas Kofler, die Start-Etappe der 61. Österreich-Rundfahrt am 5. Juli (Ende am 12. Juli in Wien) nach Vorarlberg zu bekommen, dürften sich gelohnt haben. Zwar fehlt noch die Unterschrift auf dem Vertrag, der Deal scheint aber fix. Kofler: “Wir sind uns mit Tour-Direktorin Ursula Riha im Prinzip einig und ich rechne damit, das Projekt in den nächsten Tagen endgültig fixieren zu können. Damit würde die Ö-Tour erstmals in der Geschichte durch alle neun Bundesländer führen”, freut sich Kofler.

Drei Varianten

Im Hintergrund wird bereits eifrig nach einer geeigneten Strecke gesucht. Derzeit stehen drei Varianten zur Debatte: eine Etappe in Richtung Bludenz oder die klassische Vorarlberg-Rundfahrt. Eher unwahrscheinlich Vorschlag drei mit einem Abstecher in die Ostschweiz. Heißester Anwärter auf den Start- bzw. Zielort ist Dornbirn. “Wir stehen mit Bürgermeister Wolfgang Rümmele in Kontakt. Dornbirn wäre ein perfekter Standort und hat sich bereits vor acht Jahren, beim letzten Abstecher der Ö-Tour im Ländle, bestens bewährt. Ich hoffe, wir können uns einigen”, beschreibt Kofler den aktuellen Stand der Verhandlungen.

Nachhaltigkeit wichtig

Für den Chef des Pro-Contental-Team Vorarlberg Corratec ist aber auch die Nachhaltigkeit der Projektes wichtig. “Wir bemühen uns, dass wir mit den Verantwortlichen eine langfristige Einigung der Zusammenarbeit erreichen, die Ö-Tour zumindest in den nächsten fünf Jahren ihrer Bezeichnung gerecht wird und vom Boden- zum Neusiedler See führt.” Erfreut zeigte sich Kofler auch über die Offenheit der möglichen Sponsoren (Land Vorarlberg, Vorarlberg Tourismus). “Der Radsport braucht neue Impulse und ein solcher Topevent wäre geradezu ideal dafür”, meinte der 36-jährige Feldkircher.