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Rumsfelds Spontanbesuch in Afghanistan

Einen Tag nach seinem Besuch im Irak ist US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Mittwoch zu einem unangekündigten Besuch nach Afghanistan weitergereist. Präsident Karsai betonte seine US-Verbundenheit.

Zunächst stattete er den US-Truppen in Kandahar im Süden des Landes einen Besuch ab. Er dankte den Streitkräften für ihren Einsatz und zeigte sich „enorm beeindruckt“ von Afghanistans Weg in Richtung Demokratie. Der afghanische Präsident Hamid Karsai sagte nach einem Treffen mit Rumsfeld in Kabul, sein Volk wünsche eine „langanhaltende Beziehung mit den Vereinigten Staaten“.

Karsai sagte weiter, die Beziehungen zu den USA sollten auf dauerhafter wirtschaftlicher und politischer Basis bestehen, vor allem aber aus einer „strategischen Sicherheitspartnerschaft“. Dies solle Afghanistan dabei „helfen, sich selbst zu verteidigen“.

Rumsfeld nannte das beiderseitige Verhältnis „gewachsen und gestärkt“. Er machte allerdings keine Angaben darüber, ob die USA ihre Stützpunkte in Kandahar sowie in Bagram nördlich von Kabul in ständige Einrichtungen umwandeln wollten. Im Vordergrund stehe aus Sicht Washingtons der konkrete Inhalt einer Sicherheitszusammenarbeit, weniger die Frage des formalen Status’ von Militärstützpunkten, betonte der Pentagonchef.

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