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Rüstungshilfe für Ukraine wächst

NATO-Mitglieder liefern Ukraine moderne US-Waffensysteme
NATO-Mitglieder liefern Ukraine moderne US-Waffensysteme ©AFP; CANVA
Vor dem Hintergrund der langwierigen Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs haben zwei Drittel der NATO-Mitgliedstaaten der Ukraine über eine Prioritätenliste (PURL) Waffen im Wert von über vier Milliarden Dollar zugesagt.

Das sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch nach einem Treffen der Außenminister in Brüssel. Mit Australien und Neuseeland beteiligten sich zudem erstmals auch Partnerländer an den Zusagen.

Vor dem NATO-Hauptquartier steht bereits der Weihnachtsbaum. ©AFP

Mit der Priorisierten Anforderungsliste für die Ukraine (PURL) kaufen NATO-Mitglieder Waffen aus den USA für die Ukraine, unter anderem Patriot-Lenkflugkörpern für die ukrainische Luftabwehr.

NATO-Generalsekretär Rutte: "Großartige Nachrichten"

NATO-Generalsekretär Mark Rutte sprach angesichts der neuen Ankündigungen von "großartigen Nachrichten". Er sei "vorsichtig optimistisch", dass die NATO-Partner bis Ende des Jahres Zusagen in Höhe von fünf Milliarden Dollar im Rahmen des PURL-Mechanismus machen werden, sagte Rutte. Für 2026 seien "um die 15 Milliarden" notwendig, "vielleicht ein bisschen mehr".

Mark Rutte ©AFP

Neben der weiteren Unterstützung der Ukraine berieten die Außenminister in Brüssel auch über die Bemühungen der USA um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Dazu tauschten sie sich mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha aus. US-Außenminister Marco Rubio hatte in einem durchaus ungewöhnlichen Schritt seine Teilnahme an dem NATO-Treffen abgesagt.

Griechischer Außenminister Gerapetritis: "Souveränität nicht verhandelbar"

Griechenlands Außenminister Giorgios Gerapetritis unterstrich unterdessen, die NATO müsse ihre Einheit bewahren und zugleich ihre Verteidigungsfähigkeit weiterentwickeln, ohne den Zusammenhalt zu gefährden. Mit Blick auf die Ukraine mahnte er: "Wir alle müssen verstehen, dass wir zur Ukraine stehen müssen. Souveränität ist nicht verhandelbar. Aggression und Revisionismus haben in der heutigen Welt keinen Platz."

(APA/Reuters/AFP)

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