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Rückgabe der Esterhazy-Bibliothek ratifiziert

Der russische Föderationsrat hat am Mittwoch das Abkommen mit Österreich über die Übergabe der Büchersammlung der österreichisch-ungarischen Fürsten Esterhazy an Österreich ratifiziert. Berichten zufolge befinden sich 977 der Bücher derzeit in der Gesamtrussischen staatlichen Bibliothek für ausländische Literatur und weitere 23 Bücher in der Staatlichen öffentlichen Bibliothek für Geschichte.


Bereits Anfang Dezember 2012 hatte der österreichische Nationalrat das Abkommen mit Russland unterzeichnet. Die 1.000 Werke reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück und umfassen unter anderem wertvolle Schriften Martin Luthers. Gespräche über eine Rückgabe waren schon in den 1990er-Jahren geführt worden.

Anfang der 2000er-Jahre kamen über Ungarn knapp 320 Bücher zurück in die Bibliotheca Esterhazyana. Die Bestände der Bibliothek waren in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs von der Roten Armee in die Sowjetunion verbracht und seither in Moskau aufbewahrt worden. Seitens der Stiftung rechnet man gegenüber der APA mit einer Ankunft der Werke im Sommer oder Herbst.

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