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Rückblick auf poolbar-Woche 4

BM Wilfried Berchtold, Herwig Bauer, Mirjam Bromundt, Peter Neyer, Kulturamtsleiter Harald Petermichl. Auf dem Bild fehlen neben vielen Bereichsleitern und Mitarbeitern v.a. Programmchefin und Co-Geschäftsführerin Heike Kaufmann.
BM Wilfried Berchtold, Herwig Bauer, Mirjam Bromundt, Peter Neyer, Kulturamtsleiter Harald Petermichl. Auf dem Bild fehlen neben vielen Bereichsleitern und Mitarbeitern v.a. Programmchefin und Co-Geschäftsführerin Heike Kaufmann. ©Matthias Rhomberg / rhomberg.cc
Von der Auferstehung einer Legende im neuen Gewand, einem Vollblutbarden im Lederrock und einer kleinen Krönung in eigener Sache.

Montag (22.07.) und Dienstag (23.07.) waren in dieser Woche ganz vom Tanz geprägt: Innovative künstlerisch-körperliche Bewegung im Zeichen von “Da, da und wo noch” während des Tages im Reichenfeldpark und unter dem Motto “open space” am Abend im pool lockten zahlreiche Besucher und Mitwirkende vor und in das Alte Hallenbad.Einen Abend der härteren Gangart erlebte das Publikum des poolbar-Festivals beim gut besuchten dritten Ländle-Abend (“Best of the West”) am Mittwoch (24.07.): discure aus Wien und Vorarlberg heizten mit ihrem Metal-Core und gleich zwei Shoutern dem pool eingangs so richtig ein, i.o.n.u. mit ihrer weiblichen Growl-Röhre am Mikro machten den Headbanger- und Moshpit-Abend komplett. Zwei musikalische Putztrupps, die mit ihrem kompromisslosen Hardcore nicht nur Boxen und Gehörgänge sauber, sondern auch den letzten Staub aus der noch so kleinsten Ecke fegten.

Musikalisches Donnerwetter

Nach einem darauf folgenden ruhigen Donnerstag-Abend (25.07.) mit der Filmvorführung “Elementarräumchen – Ein Film über Freiräume im Alpenrheintal” folgte am Freitag (26. Juli) das nächste musikalische Donnerwetter – mit Kultcharakter: Vista Chino, hervorgegangen aus der Stonerrock-Legende Kyuss, brachten das Alten Hallenbad sprichwörtlich zum Beben. Mit Stil typischer Brachialität schmetterten John Garcia und Co – endlich – neues Material unter die Menge, wenn das klangvolle Odövre zuweilen auch sehr metallastig ausfiel. Vor allem stimmlich. Gut so: Eine randvoll gefüllte Halle dankte es der Band mit purer Euphorie. Götter leben eben ewig.

Patrick Wolf am Samstag

Große Gefühle, gepaart mit einer ebenso großen Portion Sympathie, waren am Samstag-Abend (27.07.) angesagt: Man(n) nehme eine stimmliche Prise Marc Almond, eine Messerspitze Melancholie aus den 80ern und Mut zu Extravaganz unplugged – der britische Folktronica-Barde Patrick Wolf lud zum rein akustischen Set seines über zehnjährigen Schaffens. “Lediglich” mit einem Flügel auf der Bühne, unterstützt durch Violine und Akkordeon, brachte der schlacksige Sänger – seinem Stil entsprechend im ledernen Hüftrock – das Kunststück fertig, eine Halle zum Kochen zu bringen. Ob Piano-Ballade, Harfenspiel, ein Duo mit Violine und Bratsche oder ganz einfach Entertainment pur – das Publikum verlangte stetig nach mehr. Und Wolf hatte sichtlich Spaß auf der Bühne, seine Interaktion mit den Fans wurde nicht nur kurzerhand in das Konzert integriert, sondern machten dieses auch zu einem kleinen Highlight in diesem Jahr.

Kulturpreis für poolbar-Festival

Auch das dieswöchige Jazzfrühstück am Sonntag (28. Juli) konnte mit einem erfreulichen Anlass aufwarten: Dem poolbar-Festival respektive dem poolbar-Team wurde nach 20 Jahren toller Arbeit – kulturell, musikalisch wie menschlich – der Feldkircher Kulturpreis 2013, dotiert mit 7300 Euro, verliehen. Im Namen der gesamten Bevölkerung lobte BM Wilfried Berchtold in seiner Ansprache die unermüdliche, wenn auch nicht immer leichte, Aufgabe, Jahr für Jahr ein Festival unter dem Motto “Kultur von Nischen bis Pop” auf die Beine zu stellen. Ein Festival, welches nicht nur eine grenzübergreifende Bereicherung für die BesucherInnen darstellt, sondern auch die Stadt Feldkirch als kulturellen Standort repräsentiert.

Alle Infos unter www.poolbar.at

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