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Rudi Carrell beigesetzt

Der Entertainer Rudi Carrell ist zweieinhalb Wochen nach seinem Krebstod am Dienstag in Heiligenfelde (Niedersachsen) beigesetzt worden.

An der Urnenbestattung auf dem Friedhof nahm nach Angaben seines Schwiegersohnes Dieter Klar nur der engste Familienkreis teil. Der Showmaster war am 7. Juli mit 71 Jahren einem schweren Lungenkrebsleiden erlegen. Der Holländer mit dem charmanten Akzent, der mit Shows wie „Am laufenden Band“ fast vier Jahrzehnte deutsche Fernsehgeschichte schrieb, lebte seit 1975 auf seinem Gutshof in Syke bei Bremen.

„Bei der 30 bis 45 Minuten dauernden Beisetzung waren seine Kinder, Enkelkinder und seine Frau Simone dabei“, sagte Klar. Carrell sei neben seiner zweiten Frau Anke, die im Februar 2000 an Herzversagen gestorben war, beigesetzt worden. Carrell selbst hatte den Wunsch geäußert, dass es keine offizielle Trauerfeier gibt.

Seit seiner schweren Erkrankung im Frühjahr 2005 lebte der Entertainer („Wann Wird’s Mal Wieder Richtig Sommer“) zurückgezogen auf seinem Gutshof. Bereits schwer von der Krankheit gezeichnet bekam der wohl bekannteste Niederländer in Deutschland im Februar 2006 die Goldene Kamera für sein Lebenswerk. „Wenn das bei der Goldenen Kamera mein letzter Auftritt war, dann kann man sich keinen schöneren Abschied vorstellen“, sagte Carrell im Anschluss. Carrell gehörte zusammen mit Hans Rosental, Hans-Joachim Kulenkampff, Harald Juhnke, Peter Frankenfeld oder Wim Thoelke zu den großen Showmastern im deutschen Fernsehen.

Carrell, der am 19. Dezember 1934 im niederländischen Alkmaar als Rudolf Wijbrand Kesselaar geboren wurde, kam 1965 zum deutschen Fernsehen. Zu seiner erfolgreichsten Fernsehsendung wurde die Samstagsabend-Show „Am laufenden Band“ (1974-1979). Zuletzt produzierte er bei RTL seine Comedy-Show “7 Tage – 7 Köpfe“, die am 30. Dezember 2005 zum letzten Mal ausgestrahlt wurde.

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