“Ein Schritt zurück muss nicht mit etwas Negativem im Zusammenhang stehen.” Emanuel Schinnerl, sportlicher Leiter des ULZ Hohenems Judo Vorarlberg, sieht in seiner bekannt optimistischen Art selbst in einer “Talfahrt” eine Herausforderung. Nach der Bronzemedaille 2004 haben die Ländle-Judokas mit Rang sechs im Vorjahr zwar sportlich die Qualifikation für die im April beginnende österreichische Bundesliga geschafft. Doch der Generationswechsel hat den Ländle-Klub zum Rückschritt in die Nationalliga bewogen. Mit André Lutz, Stefan Schöberl und Patrick Rusch haben drei arrivierte Kämpfer ihr Karriereende angekündigt. Ob Marco Lamprecht noch eine Saison anhängt, ist noch offen. Bei der Quantität und Qualität des ULZ-Kaders macht sich Schinnerl aber keine Sorgen, die Lücke rasch schließen zu können. “Wir gehen deshalb in die Nationalliga zurück, weil wir unsere noch jungen Eigenbaukämpfer nicht verheizen, sondern behutsam an die Spitzen heranführen wollen”, so Schinnerl.
Die Teilnahme an der zweithöchsten Liga ist zudem nicht so zeitaufwändig wie in der Bundesliga. Statt acht Monaten dauert die Nationalliga “nur” drei Monate. “In der restlichen Zeit des Jahres können sich die jungen Kämpfer in Einzelturnieren beweisen”, so Schinnerl, der zudem die Änderung der Gewichtsklassen begrüßt. “In Österreichs haben alle Klubs, auch wir, in der Klasse + 100 kg Probleme. Fast jeder Verein musste hier einen teuren Legionär verpflichten.” In der Nationalliga wird die Klasse + 100 kg durch die Kategorie bis 55 kg ersetzt. “Für unsere eigenen Leute eine super Sache. Wir werden weiter unseren Weg gehen und nichts unversucht lassen, damit Judo in Vorarlberg weiter jene große Bedeutung erhält, die es verdient”, so der Hohenemser.
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