Rückkehr von Kienast ungewiss

Montagabend kam der Anruf von Josef Hickersberger. „Roman, wir brauchen dich”, teilte der Rapid-Trainer der Altach-Leihgabe Roman Kienast mit. Der 20-jährige, der in den letzten Wochen vier Meisterschaftstore für den Aufsteiger erzielte, fackelte nicht lange. Bereits am Dienstag waren die Koffer gepackt. Am Abend schoss Kienast Altach in Perg mit einem Tor noch in die nächste Cup-Runde, dann ging es gleich weiter nach Wien. Im UEFA-Cup ist Kienast allerdings nicht spielberechtigt. Für den SCR Altach ist der (Kurz)-Roman von weiteren Kienast-Toren damit vorläufig beendet.

„Das ist zwar vor den so wichtigen Spielen gegen Untersiebenbrunn etwas bitter, aber Roman war mit dem Kopf schon bei Rapid. Deshalb haben wir ihn auch sofort ziehen lassen”, erklärt Altachs Sportdirektor Eric Regtop. Gelohnt habe sich die Kurz-Kooperation auf alle Fälle. „Und wenn die beiden verletzten Rapid-Stürmer Kincl und Lawaree wieder fit sind, kann er ja wieder für Altach spielen”, ergänzt Präsident Johannes Engl.

Ob Kienast allerdings wieder ins Ländle zurückkehrt, ist derzeit ungewiss. „Wenn ihm bei Rapid ebenso der Knopf aufgeht wie bei uns, war´s das wohl”, sind sich Sportdirektor und Präsident einig. Das Ade in Altach bringt Trainer Hans-Jürgen Trittinger etwas in die Bredouille. Zum einen, weil er den gefährlichsten Angreifer verlor und zum anderen, weil Kienast unter die Jugendregelung fiel. „Mit den verletzten Zinna und Amann müssen wir zwei weitere Junge vorgeben. Das macht die Aufgabe gegen Untersiebenbrunn nicht leichter”, so der Trainer. Jammern ist beim Aufsteiger dennoch nicht angesagt. „Nun müssen es eben die anderen richten.” Trittinger denkt dabei vor allem an Hannes Toth, der mit seinem Cuptor viel Selbstvertrauen tankte.